Pilotprojekt gestartet Erlangen testet diese besondere Straßenlaterne
Diese Straßenlaterne sieht anders aus: Die Stadt Erlangen testet ein neues Modell, das auch tagsüber einen Nutzen haben soll. Doch es gibt einen Haken.
Es ist ein ungewohnter Anblick: An einer Straßenlaterne in der Heinrich-Kirchner-Straße in Erlangen-Büchenbach hängt ein Kabel, das zu einem Elektroauto führt. Das Fahrzeug tankt Strom aus der Laterne, die gleichzeitig eine Ladesäule ist. Dies ist Teil eines Pilotprojekts, das die Stadt Erlangen und die Erlanger Stadtwerke gestartet haben. Dabei soll herausgefunden werden, ob solche Laternen sinnvoll sind.
Die Idee dabei ist der Stadt zufolge, vorhandene Infrastruktur zu nutzen, um zusätzliche Lademöglichkeiten zu schaffen. Doch schon jetzt stehe fest, dass diese Straßenlaternen wohl "nur ein begrenztes Einsatzpotenzial" haben. Denn der große Nachteil: Die Ladesäule an der Laterne hat nur eine Leistung von 3,7 Kilowatt (kw) – dadurch dauert der Ladevorgang länger als bei einer "herkömmlichen" Ladesäule.
Erlangen: Standorte für besondere Straßenlaterne gesucht
Stromkunden der Erlanger Stadtwerke profitieren dabei von günstigeren Sonderpreisen. Das Projekt läuft bis Mai 2024 und soll die Funktionstauglichkeit, die Nutzungsmöglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit der Anlage überprüfen. Auch mögliche Einflüsse auf die Straßenbeleuchtung werden beurteilt.
Parallel dazu will die Stadt eine Standortanalyse durchführen, an welchen Stellen ein Einsatz der Laternen sinnvoll beziehungsweise überhaupt möglich wäre. Dafür muss sich beispielsweise der Standort der Straßenlaterne direkt an einem öffentlichen Stellplatz befinden. Aber auch der Abstand zur Trafostation sowie der Zustand von Mast und Kabel haben einen Einfluss, wie die Stadt betonte.
- Mitteilung der Stadt Erlangen