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Angst vor Terror auf Christkindlesmarkt Nürnberg? Das plant die Polizei


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Nach Anschlagsplänen in NRW
"Wir wissen seit Jahren, dass eine abstrakte Terrorgefahr da ist"


Aktualisiert am 30.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Der Nürnberger Christkindlesmarkt (Archivbild): Besonders bei der Eröffnung herrscht auf dem Hauptmarkt dichtes Gedränge – die Polizei geht von einer "abstrakten Terrorgefahr" aus. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum/imago-images-bilder)
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Tausende werden zur Eröffnung des Christkindlesmarkts erwartet, in NRW hat die Polizei einen Anschlag auf einen solchen Markt verhindert. Droht auch in Nürnberg eine Gefahr?

Unruheherde gibt es in der Welt gerade viele: der Krieg in Nahhost, der in der Ukraine und immer wieder antisemitische Straftaten – auch in Nürnberg. Am Mittwoch hat die Polizei in Köln zwei Männer festgenommen, die einen islamistischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant haben sollen. Da stellt sich die Frage, ob ein solches Szenario auch in Nürnberg drohen könnte? t-online hat bei der Polizei nachgefragt.

Eines ist gewiss: Der Christkindlesmarkt ist einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte im ganzen Land. Der Hauptmarkt wird am Freitag, wenn das Christkind seinen Prolog spricht, mit Zehntausenden Menschen gefüllt sein. Doch die Polizei sieht sich gewappnet. "Wir wissen seit Jahren, dass eine abstrakte Terrorgefahr da ist", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken t-online am Telefon. Darauf sei auch das Sicherheitskonzept ausgelegt.

Schon vor einigen Wochen hatte die Polizei t-online mitgeteilt, dass in das Sicherheitskonzept des Christkindlesmarkts jedes Jahr aktuelle Entwicklungen, die Auswirkungen auf die Sicherheitslage haben könnten, mit einbezogen würden. Damit dürften – obwohl die Polizei das nicht explizit sagte – auch die Entwicklungen in Nahost und die Unruhen, die dadurch auch in Deutschland entstehen, eine Rolle spielen.

Amokfahrten sollen verhindert werden – Diensthunde im Einsatz

Die beiden Jugendlichen, die in Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden, wollten offenbar mit einem Lkw in die Menschenmenge fahren. Auf ein solches Szenario bereiten sich die Sicherheitskräfte in Nürnberg schon seit Jahren vor. So werden laut Polizei in diesem Jahr wieder an allen Zufahrten zum Hauptmarkt Fahrzeugsperren errichtet beziehungsweise große Pflanztröge aufgestellt. Die sollen solche Amokfahrten verhindern.

Polizisten in der ganzen Stadt unterwegs

Generell seien die Sicherheitsvorkehrungen hoch. Auf dem Markt selbst seien neben uniformierten Beamten auch zivile Einsatzkräfte im Einsatz. Diese werden, wie die Polizei t-online weiter sagte, lageabhängig von der Diensthundestaffel sowie von der Sicherheitswacht unterstützt. Zudem werden auch in der gesamten Innenstadt während des Weihnachtsmarkts Streifen unterwegs sein. Diese sollen für Besucher – in den vergangenen Jahren waren es teils mehr als zwei Millionen – präsent und ansprechbar sein.

Wie viele Einsatzkräfte genau eingebunden sein werden, wollte die Polizei allerdings nicht verraten – aus "einsatztaktischen Gründen". Die Polizei betont, dass sie derzeit nicht von einem erhöhten Risiko für die Besucher des Christkindlesmarkts ausgehe. Allerdings sei das Sicherheitskonzept bereits seit Jahren auf eine "abstrakte Terrorgefahr" ausgelegt. Grundlegende Änderungen des Konzepts habe es weder wegen des Nahostkonflikts noch wegen des vereitelten Anschlags in NRW gegeben.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
  • Schriftliche Anfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
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