Fahndungsfoto veröffentlicht Tödliche Schüsse in Nürnberg – Polizei jagt diesen Mann
Auch Tage nach den tödlichen Schüssen in der Nürnberger Südstadt ist der Verdächtige auf der Flucht. Jetzt gibt die Polizei weitere Details heraus – und ein Fahndungsfoto.
Im Fall um die Schüsse in der Nürnberger Südstadt hielt sich die Polizei bisher bedeckt. Damit ist jetzt Schluss. Die Ermittler haben am Donnerstag eine offizielle Personenbeschreibung des Tatverdächtigen herausgeben. Klar ist nun auch: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde zwischenzeitlich ein Haftbefehl gegen den Mann erlassen.
Um den Gesuchten schnellstmöglich ausfindig zu machen, wurde am Dienstag eine Ermittlungskommission ins Leben gerufen, die mit 15 Beamten rund um die Uhr an dem Fall arbeitet. Das erklärt der zuständige Sprecher Marc Siegl vom Polizeipräsidium Mittelfranken im Gespräch mit t-online. Darüber hinaus sei noch eine Vielzahl weiterer Polizisten an den Suchmaßnahmen beteiligt. So wurden etwa Anwohner sowie Personen im Umfeld des Gesuchten befragt. All dies führte bislang nicht zur Ergreifung des per Haftbefehl Gesuchten.
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Nun bestätigen die Ermittler den Namen, der schon seit Tagen im Netz kursiert: Gesucht wird Mert A. In einer offiziellen Mitteilung heißt es: "Die intensiven Ermittlungen der Nürnberger Kriminalpolizei nach dem zwischenzeitlich per Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen dauern an." Die Beamten bitten die Bevölkerung um Mithilfe.
Mert A. wird folgendermaßen beschrieben: Der 28-Jährige sei etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß, er habe eine kräftig-athletische Figur mit einem leichten Bauchansatz und dunkle Haare. Außerdem trage er Tätowierungen: eine Sonne auf der linken Brust und ein Tribal am rechten Arm vom Handgelenk bis zur Schulter.
Tödliche Schießerei in Nürnberg: Polizei warnt vor Verdächtigem
Die Ermittler warnen jedoch, dass der Gesuchte mittlerweile sein Aussehen geändert haben könnte. Außerdem haben sie die Fahndung mit einem roten Warnhinweis versehen: "Achtung!" steht da, der Mann könnte bewaffnet sein.
Wo sie genau fahnden, darüber hält sich Sprecher Marc Siegl vom Polizeipräsidium Mittelfranken auch auf mehrfache Nachfrage von t-online hin bedeckt. Er könne keine Auskunft darüber geben, inwieweit die Fahndung etwa auch in die Türkei ausgeweitet wurde.
Wer Hinweise zum Gesuchten geben kann oder gar zu seinem Aufenthaltsort, der wird gebeten, sich telefonisch beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter 0911 2112 – 3333 zu melden oder den Notruf zu wählen.
Der Artikel wurde am 29.1.23 aktualisiert.
- Telefonat mit Polizeisprecher
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 27.10.22