50 Kräfte im Einsatz 150-Kilo-Fliegerbombe entdeckt – Entschärfung erfolgreich
Bei Bauarbeiten in Nürnberg wurde eine 150 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt. Der Flugraum war gesperrt.
Wie die Stadt Nürnberg mitteilte, ist gegen 10.30 Uhr am Mittwoch ein amerikanischer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten an der Brunecker Straße im Stadtteil Hasenbuck entdeckt worden. Rund 50 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, THW, Maltesern und VAG waren vor Ort.
Die Bombe habe ein Gewicht von 150 Kilogramm, schrieb die Stadt Nürnberg über ihren Twitter-Kanal. "Das Gebiet ist abgesperrt, die Bauarbeiten sind eingestellt." Um den Blindgänger wurde ein zwei Meter hoher Erdwall errichtet.
Eine Evakuierung von Anwohnern war nicht notwendig. Der Sicherheitsradius betrug laut Informationen der Stadt lediglich 300 Meter um den Fundort.
Fliegerbombe in Nürnberg: Luftraum gesperrt
Der Luftraum jedoch war aus Sicherheitsgründen während der Zeit der Entschärfung gesperrt. Auch die U-Bahn-Linie U1 war zwischenzeitlich eingeschränkt: Zwischen den Haltestellen Frankenstraße und Bauernfeindstraße wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Fahrgäste mussten auf Busse umsteigen.
Um 12.05 Uhr begann Sprengmeister Michael Weiß mit der Entschärfung. 12.52 Uhr folgte dann die Entwarnung: Die Entschärfung war erfolgreich. Er benötigte 47 Minuten, um den Blindgänger unschädlich zu machen, heißt es vonseiten der Stadt.
An der Brunecker Straße finden großflächige Bauarbeiten statt, weil dort für die Technische Universität Nürnberg ein neues Stadtviertel entsteht.
Zuletzt war im März eine Fliegerbombe bei Arbeiten an der Maiacher Straße in Nürnberg entdeckt worden. Rund 1.100 Menschen mussten evakuiert werden.
- nuernberg.de: Mitteilung der Stadt Nürnberg vom 24.8.22
- twitter.com: Twitter-Kanal der Stadt Nürnberg