Köln Rund 45 Kilometer Autobahn nach Flut in NRW voll gesperrt
Rund zwei Monate nach der Flutkatastrophe sind noch rund 45 Kilometer Autobahnstrecke in NRW voll gesperrt. Dies betreffe die vom Hochwasser stark beschädigten Autobahnen A 61 zwischen den Kreuzen Kerpen und Meckenheim sowie die A 1 zwischen dem Dreieck Erfttal und Hürth, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH am Donnerstag. Insgesamt kämen die Aufräumarbeiten gut voran. In der Spitze waren nach der Flut Mitte Juli mehr als 130 Kilometer Autobahn von Wuppertal bis Sinzig in Rheinland-Pfalz voll oder teils gesperrt.
Nach Worten der Autobahn GmbH Rheinland hätten Arbeiter einen "ersten wichtigen Meilenstein" erreicht: Die Autobahn 61 zwischen den Kreuzen Kerpen und Meckenheim sei ab Dienstag (21. September) in Richtung Koblenz wieder durchgängig frei. Die Strecke in Fahrtrichtung Venlo bleibe weiter gesperrt. Das Unternehmen ging davon aus, bis zum Jahreswechsel den Großteil der Schäden zu beheben: "Unser großes Ziel ist, die A61 in beiden Fahrtrichtungen allen Verkehrsteilnehmern möglichst schnell wieder zur Verfügung zu stellen".
Autofahrer auf den Autobahnen 1 und 61 im Süden Nordrhein-Westfalens müssten sich bis dahin weiter auf Beeinträchtigungen einstellen. Die A1 zwischen dem Dreieck Erfttal und Hürth werde bis voraussichtlich noch Anfang 2022 auf gesamter Länge erneuert. Im Autobahndreieck Erfttal hatte die Erft die Autobahn unterspült, so dass rund 100 Meter der Lärmschutzwand einstürzten. "Voraussichtlich im ersten Quartal 2022 können die Arbeiten mit dem Aufbau der Verbindungsfahrbahn zur A61 in Richtung Venlo abgeschlossen werden", schätzte die Autobahn GmbH.