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Köln: Aggressive Ameisenart verbreitet sich


Gefahr für Gebäude und Infrastruktur
Aggressive Ameisenart verbreitet sich

Von dpa
11.04.2025 - 16:04 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Ameise der Art Tapinoma magnum (Symbolbild): Sie unterscheiden sich kaum von heimischen Ameisen.Vergrößern des Bildes
Eine Ameise der Art Tapinoma magnum (Symbolbild): Sie unterscheiden sich kaum von heimischen Ameisen. (Quelle: Uli Deck/dpa)
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In Deutschland breiten sich Ameisen der Art Tapinoma magnum mit rasender Geschwindigkeit aus. Auch in Köln wurden die aggressiven Tiere bereits gesichtet.

Sie unterhöhlen Gehwege, dringen in Häuser ein und legen das Internet lahm: Ameisen der Art Tapinoma magnum breiten sich in Deutschland aus. Nachdem die Krabbler bereits im Süden gesichtet wurden, kommen sie inzwischen auch in Köln und Hannover vor, sagte der Ameisenfachmann Manfred Verhaagh vom Karlsruher Naturkundemuseum bei einer Konferenz im badischen Offenburg.

"Superkolonien haben Hunderttausende bis Millionen von Tieren", warnte Verhaagh. "Wir werden sie nicht mehr ausrotten können." Die aus dem Mittelmeerraum stammende Ameise bedrohe in Deutschland Gebäude und technische Infrastruktur, berichteten Wissenschaftler. In der badischen Grenzstadt Kehl gab es bereits Strom- und Internetausfälle.

Ameisen können Allergien auslösen

Vorkommen von Tapinoma-Ameisen sind Fachleuten zufolge etwa über zahlreiche Sandhügel an Bordsteinen und Gehwegen zu erkennen. Zudem treten die Insekten massenhaft auf. "Das wuselt überall", resümierte Gregor Koschate von der Stadt Kehl. Die Tiere riechen beim Zerdrücken nach ranziger Butter, wie Verhaagh berichtet.

Der Kampf gilt als schwierig, weil die schwarze Tapinoma magnum auf den ersten Blick aussieht wie eine heimische Ameise. Die Insekten können Fachleuten zufolge zwar keine Krankheiten übertragen. Es ist aber demnach nicht ausgeschlossen, dass sie bei Menschen zu kurzfristigen Allergien führen. Betroffene Anwohnerinnen und Anwohner berichten zudem von psychischen Belastungen, die von der Ameisenplage ausgelöst werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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