Städteumfrage Kölner EM-Kosten gestiegen: hohe Sicherheitsausgaben

Köln erlebte bei der Fußball-EM 2024 ein buntes Spektakel. Neue Zahlen zeigen nun die unerwartet hohen Kosten für die Stadt, insbesondere bei der Sicherheit.
Public Viewing, Fanmarsch, Ausnahmezustand am Stadion: Die Fußball-EM hat Köln im Sommer 2024 in ein buntes Volksfest verwandelt. Jetzt zeigt sich, was das Ganze die Stadt wirklich gekostet hat – und das ist deutlich mehr als zunächst angenommen.
Wie eine neue Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) unter den EM-Austragungsorten ergab, hat Köln rund 16 Millionen Euro für das Turnier ausgegeben. Der größte Posten: Sicherheitsmaßnahmen, für die mehr als acht Millionen Euro fällig wurden. Weitere 3,7 Millionen Euro verschlang die Fanzone – der zentrale Public-Viewing-Bereich in der Stadt.
Im Vergleich zu anderen EM-Städten in NRW liegt Köln mit diesen Zahlen im unteren Bereich. Der Stadt zufolge handelte es sich dabei um eins der geringsten Budgets der zehn Ausrichterstädte. Der vom Rat der Stadt freigegebene Kostenrahmen sei sogar um 2,2 Millionen Euro unterschritten worden. Gelsenkirchen etwa kommt auf 13,5 Millionen Euro, Dortmund sogar auf rund 21 Millionen. In Düsseldorf wurde ein Budget von 20,5 Millionen Euro angesetzt – auch dort wird laut Stadt mit einer Unterschreitung gerechnet.
Steigende Kosten durch Sicherheitsmaßnahmen
Auffällig dabei ist allerdings: Noch im März 2024 hatte die Stadt laut einer Beschlussvorlage gegenüber t-online mit anderen Zahlen gerechnet – von rund 11,86 Millionen Euro war damals die Rede.
Schon diese Zahl lag deutlich über den ersten Prognosen und war auf gestiegene Sicherheitskosten und Preissteigerungen infolge von Pandemie, Krieg und Inflation zurückgeführt worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Artikel von t-online