Appell vor Rosenmontag Nancy Faeser: "Lassen uns nicht spalten von Hass"
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ruft vor Rosenmontag zu einem friedlichen Miteinander auf. Sie selbst wird den Zug in Köln begleiten.
Vor den Rosenmontagsumzügen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser an die Feiernden im Straßenkarneval appelliert: "Respektiert einander, achtet aufeinander, damit alle friedlich und fröhlich feiern können", sagte die SPD-Politikerin laut einer Mitteilung aus ihrem Ministerium.
Karneval sei eine Zeit, in der Menschen zusammenstehen und zusammen lachen. "Das ist gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt wichtig. Die Botschaft ist ganz klar: Wir lassen uns nicht spalten von Hass und Gewalt."
Der Feierlichkeiten finden in diesem Jahr unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Sicherheitsbehörden sprechen seit Monaten von einer "abstrakten Gefährdungslage". In sozialen Netzwerken hatten Islamisten auch zu Anschlägen im Kölner Karneval aufgerufen. Das Bundeskriminalamt stufte dies jedoch als "Propagandaveröffentlichungen" ein.
Rosenmontag: Faeser fährt selbst auf einem Wagen mit
"Unsere Sicherheitsbehörden haben alle aktuellen Bedrohungen genau im Blick und passen Schutzmaßnahmen permanent so an, dass die Umzüge und Veranstaltungen bestmöglich geschützt werden", teilte Faeser mit. Sie bedankte sich bei den Einsatzkräften der Polizei, den Rettungsdiensten und der Bundespolizei, die zu Karneval verstärkt im Einsatz sind.
Faeser wird beim Kölner Rosenmontagsumzug mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) auf einem Wagen mitfahren. "Unsere Art zu leben und unsere Traditionen lassen wir uns nicht nehmen, unseren Zusammenhalt werden wir immer schützen", sagte die Innenministerin. Deswegen sei es ihr wichtig, auch selbst beim Kölner Rosenmontagszug mitzufahren.
- Nachrichtenagentur dpa