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1. FC Köln: Stimmen zur Niederlage gegen den Karlsruher SC


Stimmen zur FC-Niederlage
KSC verdirbt 1. FC Köln den Karneval


02.03.2025 - 06:46 UhrLesedauer: 4 Min.
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Die Spieler des 1. FC Köln sind nach der Niederlage gegen Karlsruhe enttäuscht. Sie haben den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. (Quelle: IMAGO/Ralf Brueck/imago)
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Der 1. FC Köln hat am Karnevalssamstag durch ein 0:1 beim Karlsruher SC einen erheblichen Stimmungsdämpfer hinnehmen müssen. Die Stimmen zum Spiel.

Der Karnevalsfluch des 1. FC Köln hält an. Am Samstagabend haben die "Geißböcke" durch ein 0:1 beim Karlsruher SC zum fünften Mal in Folge am Wochenende vor Rosenmontag nicht gewonnen. Überhaupt gelangen dem FC in den letzten 16 Karnevalspartien nur zwei Siege. Beim KSC war ein Slapstick-Eigentor von Kapitän Timo Hübers die entscheidende Szene (52. Minute).

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"Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten unseren vielen Fans und den Menschen in Köln ein schönes Karnevalsgeschenk mitgeben", sagte der Kölner Sportchef Christian Keller nach Abpfiff und musste feststellen: "Das ist leider nicht gelungen." Das Aufeinandertreffen im Karlsruher Wildpark sei für ihn "ein typisches 0:0-Spiel" gewesen, "aber leider haben wir den einen Fehler zu viel gemacht".

Durch die knappe Niederlage ist der FC auf Tabellenplatz drei zurückgefallen, am Sonntag droht sogar noch der Absturz auf Platz fünf. "Im Moment ist mir nicht zum Feiern zumute, das muss ich ganz ehrlich sagen", offenbarte Trainer Gerhard Struber nach diesem Stimmungsdämpfer. Dennoch ist der Zweitligist wie gewohnt beim Rosenmontagszug vertreten. "Bis dahin werden noch ein paar Stunden vergehen. Schauen wir mal, wie sich das Gemüt verändert", hofft Struber auf bessere Laune – und anschließend auf bessere Ergebnisse. Die weiteren Stimmen zum Spiel:

Das sagen die FC-Verantwortlichen

Trainer Gerhard Struber: "Ich finde, wir sind ganz ordentlich ins Spiel gestartet und hatten zwei, drei Möglichkeiten. Da waren wir aber in der Überzeugung nicht mit der letzten Schärfe dabei. Wir haben das Spiel eigentlich gut kontrolliert, haben dem Gegner nicht viel gegeben, dann hat uns aber der unglückliche Moment aus der Fassung gebracht. Der Gegner war sehr gut organsiert und wir haben den Gegner nicht mehr so stressen können, wie wir uns das gewünscht hätten. Wir haben zu kompliziert gespielt. Da waren wir nicht effizient genug. In Summe war das messerscharfe Auftreten in Ballbesitz nicht gut genug."

Sportchef Christian Keller: "Selbst, wenn das Spiel 0:0 ausgegangen wäre, hätten wir nicht zufrieden sein können, weil wir gerade im Spiel mit Ball schon deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Wir haben es nicht verstanden, irgendwann mal zu registrieren, dass der Platz sehr seifig und holprig ist. Wir haben mit zwei Stürmern gespielt und hätten irgendwann dazu kommen müssen, die Frequenz im Strafraum zu erhöhen. Wenn ich sage, dass wir probiert haben, in Schönheit zu sterben, ist das ein bisschen übertrieben – aber dieses Klein-Klein war auf dem Platz gegen einen aggressiven Gegner schwierig. Wenn die Tiefe da war, haben wir es verpasst, sie zu bespielen. Damion Downs hat die Tiefe gefühlt 50-mal angelaufen, aber der Ball kam halt nicht."

Die Stimmen der Kölner Spieler

Eigentorschütze Timo Hübers: "Die Aktion zum 0:1 war super unglücklich, ich kann da nicht mehr ausweichen und werde ausgeschossen. Die Zeit und die Distanz waren zu kurz. Der Karlsruher Ball war gut, kam genau zwischen Abwehrreihe und Torwart. Das ist immer schwierig, zu verteidigen. In so einem eng umkämpften Spiel wie heute mit vielen Zweikämpfen, einem schwierigen Platz und wenigen Chancen darf so etwas aber nicht passieren. Das war das Zünglein an der Waage. Wir haben aus unseren wenigen Chancen kein Tor gemacht. Den Ballbesitz, den wir hatten, hatten wir in viel zu ungefährlichen Positionen auf dem Spielfeld. Den Vorwurf, dass wir heute viel zu wenig Gefahr ausgestrahlt haben, müssen wir uns absolut gefallen lassen."

Innenverteidiger Dominique Heintz: "Das Spiel so zu verlieren, tut weh. Letzte Woche der späte Elfmeter und heute so ein Gegentor, wobei der Gegner wenige Chancen hatte. Wir müssen auch sagen, dass wir in der Offensive wenig hatten. Natürlich hätten wir durch die ersten guten Chancen von Damion (Downs) und Dejo (Ljubicic) in Führung gehen können – so einer darf gerne mal reingehen, wenn du auswärts gut anfängst und das Spiel kontrollierst. Nach dem Gegentor haben wir es weiter probiert, aber der letzte Ball hat gefehlt – die letzte Konsequenz, das Tor unbedingt machen zu wollen. Die Tabelle juckt mich gerade sehr wenig. Wir müssen gucken, dass wir wieder unsere Spiele gewinnen. Wir müssen uns das Glück und das Durchsetzungsvermögen vorne wieder erarbeiten. Wir haben die Qualität, mehr Tore zu schießen."

Mittelfeldspieler Florian Kainz: "Es war ein richtiges Kampfspiel mit vielen Fouls, gerade in der Anfangszeit. In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar gute Chancen. Der Gegner ist aus meiner Sicht nicht wirklich gefährlich geworden und trotzdem kriegen wir so ein Slapstick-Tor. Das ging schon bei mir auf der Seite los, wo der Karlsruher durchkommt. Normalerweise geht der Ball ins Aus. Dann war es auf dem Rasen schwer, zu klären, das kann passieren. Hintenraus, nach dem 0:1, haben wir es nicht mehr geschafft, gute Situationen herauszuspielen. Wir haben das System verändert, haben mit zwei großen Stürmern im 4-4-2 gespielt, haben es aber nicht geschafft, über das Flankenspiel zu Möglichkeiten zu kommen. Das ist sehr enttäuschend und sehr ärgerlich."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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