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Terrorgefahr in Köln: Karnevalisten reagieren auf Anschlags-Aufrufe des IS


Drohungen des "Islamischen Staats"
Karnevalisten trotzen Terror-Aufrufen des IS

Von t-online, fe, snh

Aktualisiert am 26.02.2025 - 10:44 UhrLesedauer: 2 Min.
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Polizisten vor dem Kölner Dom (Archivbild): Die Terrororganisation IS ruft zu Anschlägen an Karneval auf. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Der "Islamische Staat" ruft zu Terroranschlägen beim Kölner Karneval auf – etwa auf dem Alter Markt. Die Karnevalsgesellschaft der Altstädter aber lässt sich nicht beirren.

Bereits in den vergangenen Tagen sprach die Kölner Polizei mit Blick auf Karneval von einer "angespannten Sicherheitslage". Nach den islamistischen Anschlägen in München, Aschaffenburg und Magdeburg sind die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft. Am Dienstagabend rief dann der sogenannte "Islamische Staat" (IS) seine Anhänger zu Anschlägen auf. Konkret nennt der IS den Alter Markt an Weiberfastnacht und den Club Nachtflug auf dem Hohenzollernring am Sonntag als mögliche Anschlagsziele.

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An Weiberfastnacht richtet das Traditionskorps Altstädter Köln 1922 e.V. die offizielle Eröffnung des Straßenkarnevals aus. Auf Anfrage von t-online bestätigte der Karnevalsverein, Kenntnis über die Terrordrohungen des IS zu haben. Absagen werden die Altstädter ihre Veranstaltung aber nicht. "Karneval ist ein fester Bestandteil unserer Kultur und Identität", sagt Björn Braun, Präsident des Korps. "Selbst in herausfordernden Zeiten stehen wir für Lebensfreude und Gemeinschaft."

Karneval in Köln: Altstädter vertrauen auf Sicherheitskonzept

Da auch die Behörden keine Absage des Karnevals empfohlen hätten, sondern stattdessen die Sicherheitsmaßnahmen verstärken, halten auch die Altstädter an ihrer Eröffnungsfeier auf dem Alter Markt fest. Die Sicherheit aller Gäste und Mitglieder solle aber bestmöglich gewährleistet werden. "Wir arbeiten eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen und setzen alle empfohlenen Maßnahmen um", so Braun weiter.

 
 
 
 
 
 
 

Die Altstädter vertrauen "auf die Sicherheitskonzepte der Stadt und des Staates", gleichzeitig stünden sie im ständigen Austausch mit den Verantwortlichen. Ebenso handhabt das Festkomitee die Situation. "Wir beobachten die Lage zusammen mit den Sicherheitsbehörden sehr genau, sehen aber derzeit keine drastisch veränderte Sicherheitslage", erklärt eine Sprecherin auf Anfrage.

Festkomitee: Immer eine "abstrakte Gefahr" beim Karneval

Bei Großveranstaltungen wie dem Kölner Karneval bestehe immer eine abstrakte Gefahr. Deshalb arbeiten das Festkomitee und die Organisatoren von Karnevalsveranstaltungen "seit Jahrzehnten intensiv mit der Kölner Polizei, dem Staatsschutz und anderen Behörden zusammen", so das Festkomitee zu t-online. "Das sind die Profis, die tatsächliche Gefahren beurteilen können und uns sofort informieren würden, wenn es konkrete Anlässe gäbe, Veranstaltungen abzusagen." Das sei bisher nicht der Fall.

Die Polizei hatte angekündigt, ihre Beamten nach den Anschlags-Aufrufen noch einmal zu sensibilisieren und wachsam zu sein. Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage lägen aktuell jedoch nicht vor.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Altstädter Köln 1922 e.V.
  • Anfrage beim Festkomitee
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