Charterflug nach Bulgarien Sieben Asylsuchende aus NRW abgeschoben
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Eigene Charterflüge für Abschiebungen? NRW setzt ein Zeichen und bringt sieben Asylsuchende nach Bulgarien. Die Ministerin kündigt weitere Maßnahmen an.
Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Weg bei der Rückführung von Asylsuchenden eingeschlagen. Am Dienstag hob erstmals ein vom Land organisierter Charterflug mit sieben Männern an Bord Richtung Bulgarien ab.
Bei den Abgeschobenen handelte es sich nach Angaben des NRW-Fluchtministeriums um vier syrische und drei afghanische Staatsangehörige im Alter zwischen Anfang und Ende 20. Die Rückführung erfolgte im Rahmen des Dublin-Verfahrens, da die Männer bereits in Bulgarien als Asylsuchende registriert waren.
Bulgarien zählt zu den wichtigesten Zielländern für Dublin-Fälle
"Dies ist ein großer Schritt nach vorn", erklärte NRW-Fluchtministerin Josefine Paul (Grüne). Bislang seien Rückführungen nur über Linienflüge möglich gewesen. Die Organisation eigener Charterflüge ermögliche nun einen effizienteren Ablauf.
Bulgarien zählt nach Ministeriumsangaben zu den wichtigsten Zielländern für Dublin-Fälle. Das Land plant, künftig häufiger solche Flüge durchzuführen. Die Genehmigung für die Abschiebungen muss allerdings weiterhin vom Bundesamt für Migration erteilt werden, das auch die Verhandlungen mit den Zielländern führt.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa