t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

Köln: Rheinenergie, Kitas, Kliniken – Hier streikt Verdi jetzt


Tarifverhandlungen gescheitert
Verdi kündigt neue Streiks in Köln an – Kitas betroffen

Von t-online, shh

10.02.2025 - 12:52 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0418944747Vergrößern des Bildes
Mehrere Verdi-Fahnen werden während einer Demonstration hochgehalten: In Köln werden von Montag bis Mittwoch zahlreiche Betriebe bestreikt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
News folgen

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst erreicht die nächste Eskalationsstufe. In Köln könnten die ersten Kitas schließen.

Nach Ausfällen bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) hat die Gewerkschaft Verdi in Köln erneut zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Schon ab Montag (10. Februar) drohen die nächsten Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger. Betroffen sind auch erstmals mehrere städtische Kitas, die ganz oder teilweise schließen könnten. Auch kurzfristige Schließungen sind nicht ausgeschlossen.

Bereits am Montag sind die Beschäftigten der Kitas Genovevastraße und Neufelder Straße in Mülheim, Änne-Schulte-Straße und Kieskaulerweg in Merheim sowie die Kita Malteser Straße in Buchheim zum Streik aufgerufen. Am Dienstag (11. Februar) folgen die Kitas Peter-Michels-Straße und Am Pisterhof in Ossendorf, sowie die Kita Hans-Wild-Straße in Ehrenfeld.

Am Mittwoch (12. Februar) kann es in den Kitas Weyertal in Lindenthal, Berrenrather Straße in Sülz, Derkumer Straße in Raderthal, Mertener Straße in Marienburg, sowie Ölstraße in Ehrenfeld zu Einschränkungen kommen. Die Kitas wollen Eltern kurzfristig über Ausfälle und Alternativen informieren, sollten die Kitas komplett bestreikt werden.

Köln: Streiks bei Rheinenergie, Kliniken und Co. – Einschränkungen für Bürger drohen

Ebenfalls betroffen sind am Dienstag zahlreiche städtische Betriebe, darunter die Rheinenergie, die Stadtwerke Köln (SWK), Rheinnetz, die Kliniken der Stadt Köln (KdSK) und die LVR-Klinik in der Stadt. Alle Beschäftigten sind am Dienstag dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen und für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen. Am Donnerstag streiken zusätzlich die Städtischen Entwässerungsbetriebe (StEB).

"Durch den Fachkräftemangel steht die Energie- und Wärmewende auf dem Spiel. Die Kolleginnen arbeiten zurzeit am Limit. Nur durch Änderungen im Tarifvertrag [...] können die Betriebe in der Versorgung mit der privaten Energiewirtschaft mithalten [...]", so Thorsten Fledderus, Verdi-Vertrauensleutesprecher bei der Rheinenergie.

Inwiefern durch die Streikmaßnahmen Einschränkungen auf die Bevölkerungen zukommen, ist unklar. Vor den Kliniken der Stadt Köln und der Rheinenergie-Zentrale sind für Dienstag Kundgebungen angekündigt worden.

Verdi-Tarifkonflikt: Kitas in Köln könnten schließen

Verdi fordert im Tarifkonflikt nach einer ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro von Bund und Kommunen. Außerdem soll es höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten geben. Auszubildende und Praktikanten sollen monatlich 200 Euro mehr erhalten. Um der höheren Belastung entgegenzuwirken, soll es zudem drei zusätzliche freie Tage im Jahr geben.

Bereits im Januar hatte Verdi zum Streik in der Stadtverwaltung aufgerufen, allerdings noch ohne Auswirkungen auf die Bürgerdienste oder andere öffentliche Einrichtungen. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar geplant. Kommt es zu keiner Einigung, droht der Konflikt weiter zu eskalieren.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln (per E-Mail)
  • Pressemitteilungen von Verdi (per E-Mail)
  • Eigene Recherchen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom