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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln So geht der Verein mit dem Ausfall von Eric Martel um
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Der 1. FC Köln muss in den kommenden Wochen auf Eric Martel verzichten. Damit könnte sich die Chance für einen Spieler ergeben.
Mit 2171 Spielminuten war Eric Martel in dieser Saison bislang unersetzlich. Nur in der ersten Pokalrunde fehlte der Sechser gesperrt, in der Liga absolvierte er bis auf eine Auswechslung kurz vor Schluss gegen Eintracht Braunschweig jede Partie über die volle Distanz. Gegen Schalke 04 musste der 23-Jährige jedoch zur Halbzeit vom Platz. Was zunächst nach einer Vorsichtsmaßnahme aussah, erwies sich am Montag als strukturelle Muskelverletzung.
Eine genaue Ausfallzeit nannte der Verein nicht, doch sicher scheint, dass Martel mindestens die Partien gegen Magdeburg, Düsseldorf und den Karlsruher SC verpassen wird. Ein schwerer Schlag für den FC, denn Martel ist nicht nur laufstärkster Spieler der Liga (238,4 Kilometer), sondern auch der erfolgreichste Zweikämpfer (275 gewonnene Duelle). Für den FC kommt der Ausfall vor den Duellen mit den direkten Aufstiegskonkurrenten daher zur Unzeit.
1. FC Köln: Mathias Olesen bekommt seine erhoffte Chance
Gegen Schalke ersetzte ihn Mathias Olesen als alleiniger Sechser, während Martel bis zu seiner Auswechslung in der Innenverteidigung ausgeholfen hatte. Olesen, nach längerer Verletzungspause gerade erst zurück, feierte damit überraschend sein Startelf-Debüt in der 2. Liga.
Struber lobte den Luxemburger für seine "Verlässlichkeit", und es könnte gut sein, dass der 22-Jährige in den kommenden Wochen weiter gefordert sein wird. Für den 23-Jährigen eine Gelegenheit, sich zu beweisen, schließlich endet sein Vertrag beim FC im Sommer.
"Es ist schwer zu sagen, wo ich nach der Saison sein werde", hatte Olesen im Dezember gegenüber "rtl.lu" erklärt. Er fühle sich in Köln wohl, betonte jedoch: "Am Ende geht es um Spielzeit, damit ich mich weiterentwickeln kann." Diese Spielzeit hatte das Kölner Eigengewächs in der Hinrunde zu wenig bekommen. Nur ein Mal spielte Olesen länger als eine Halbzeit. Durch die Verletzung von Martel könnte der Nationalspieler nun aber eine neue Chance bekommen.
Auch Ljubicic und Huseinbasic eine Option
Allerdings ist Olesen nach seiner längeren Pause wohl noch nicht in der Lage, über die vollen 90 Minuten zu gehen. Gegen Schalke wechselte Struber daher Florian Kainz nach knapp einer Stunde für das defensive Mittelfeld ein. Zwar machte der Österreicher seine Sache ordentlich, doch seine Stärken liegen bekanntlich eher in offensiveren Rollen.
Eine Alternative könnte die Doppelsechs mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic sein. Beide haben bereits neben Martel auf dieser Position gespielt, wobei sie dabei vor allem den offensiveren Part übernehmen. Dass sie auch gemeinsam auf der Sechs funktionieren, haben sie derweil bereits gegen Nürnberg, Kaiserslautern und den HSV bewiesen. Nicht auszuschließen, dass Struber auch gegen Magdeburg auf diese Variante setzt.
- Geissblog