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1. FC Köln untermauert gegen Nürnberg Aufstiegsambitionen und erwartet Derby


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Erst Gala, dann Hammerlos
"Feinste Sahne": FC untermauert Ambitionen und erwartet Derby


15.12.2024 - 18:44 UhrLesedauer: 4 Min.
Jubeln gemeinsam über den Sieg gegen Nürnberg: (v.l.) Linton Maina, Damion Downs und Leart Paqarada.Vergrößern des Bildes
Jubeln gemeinsam über den Sieg gegen Nürnberg: (v.l.) Linton Maina, Damion Downs und Leart Paqarada. (Quelle: IMAGO/Ralf Treese/DeFodi Images)
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Der 1. FC Köln jubelt über den Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg. Dann kommt das Los für das DFB-Pokal-Viertelfinale – ein Hammer.

Für den 1. FC Köln könnte es gerade kaum besser laufen. Im letzten Heimspiel des Jahres schlugen die Geißböcke am Sonntagnachmittag den 1. FC Nürnberg mit 3:1 und sprangen damit erstmals in dieser Saison auf einen Aufstiegsplatz. Damion Downs, an allen drei Treffern beteiligt, beantwortete dabei die Frage, ob der FC auch ohne seinen Topscorer Tim Lemperle auf Kurs bleiben kann.

Nur eine halbe Stunde nach Abpfiff der Partie folgte dann der Hammer: Die Auslosung im DFB-Pokal ergab ein Derby für das Viertelfinale. Die Geißböcke müssen im Februar zu Bayer 04 Leverkusen und damit nicht nur zum Erzrivalen vom Bayerkreuz, sondern auch zum Doublesieger und Titelverteidiger.

"Ein richtig hartes Brett"

Ein härteres Los, zumal auswärts, hätte den FC wohl kaum treffen können. "Wir haben uns richtig gefreut, dass wir noch mit im Boot waren bei der Auslosung", sagte FC-Trainer Gerhard Struber nach der Entscheidung. "Natürlich ist es jetzt ein Gegner, den man sich nicht als Erstes wünscht. Es ist aber so im Pokal. Es ist ein richtig hartes Brett, aber trotzdem ist es ein Pokalspiel. Da kann in einem Spiel viel passieren."

Für Struber wird es das erste Aufeinandertreffen mit der Werkself. "Es gilt, weit über unsere Grenzen hinauszumarschieren und zu liefern. Wir haben riesigen Respekt und eine hohe Wertschätzung für den Gegner. Das ist feinste Sahne, aber wir wollen es den Leverkusenern nicht allzu leicht machen." Gegen Nürnberg sammelte der FC am Sonntag in jedem Fall schon mal weiteres Selbstbewusstsein und zeigte, worauf sich Leverkusen im Februar gegen den neuen Tabellen-Zweiten der 2. Bundesliga einstellen kann.

Das sagten die FC-Spieler zum Sieg gegen den FCN

Damion Downs: "Perfekt ist immer so eine Sache, aber es war eine sehr gute erste Halbzeit. Das hat Spaß gemacht. Wir nennen Heintzi (Dominique Heintz, Anm. d. Red.) in der Mannschaft 'Zauberfuß', das hat er beim 1:0 wieder gezeigt. Beim Elfmeter habe ich ihn mir vorgelegt und er hat mich getroffen, sodass ich nicht mehr weiterlaufen konnte. Auf jeden Fall ein Elfmeter. Nach der Pause war es etwas anders, wir haben versucht, alles wegzuverteidigen. Der Sieg war verdient. Der Blick auf die Tabelle ist sehr schön, das zeigt, dass wir es in den letzten Spielen richtig gut gemacht haben. Dementsprechend wollen wir irgendwann auf der Eins sein."

Dominique Heintz: "Für mich ist wichtig, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Man muss sagen, dass Damion es beim 1:0 auch toll macht, den Ball klasse verarbeitet. Zufall ist das momentan aber nicht mehr. Wir trainieren das, das sind super Laufwege. Dass wir 3:0 nach 30 Minuten führen, spricht für unsere Leistung. Beim 2:0 war es einfach meine Qualität (lacht). Die Rippe ist okay, ich brauche immer eine Spritze vor dem Spiel, es wird aber Tag für Tag besser. Ich schaue nicht auf die Tabelle, weil es so eng ist. Dass wir da oben anklopfen, ist natürlich schön. Du musst dich jedes Spiel anpassen. Wir haben eine gute Mischung, eine gute Balance, bleiben auch nach einem Gegentor ruhig. Wir sind erwachsener geworden, werden nicht mehr zu passiv. Das zeichnet uns momentan aus."

Florian Kainz: "Ein Super-Gefühl! Jetzt stehen wir mal da oben, was sich gut anfühlt. Wir müssen weiter unsere Punkte sammeln und das Jahr mit einem Dreier beenden. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr schießen können. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut, aber Nürnberg war auch deutlich besser. Da haben wir uns schwerer getan, aber so ist das, wenn man 3:0 führt und der Gegner dann alles aufbringt. Dass ich den Elfmeter schießen, war abgesprochen. Ich hätte schon im letzten Spiel gerne geschossen, aber da Dejo (Dejan Ljubičić, Anm. d. Red.) drei Tage vorher getroffen hatte, war klar, dass er ihn schießen würde. Heute war klar, dass ich schieße. Die letzten Jahre habe ich immer geschossen und hatte eine gute Quote. Ich freue mich, dass ich ein Tor gemacht habe."

Das sagten die Trainer

Miroslav Klose: "Glückwunsch an den FC. Meine Mannschaft hat zwei Gesichter gezeigt. In den ersten 30 Minuten war sie nicht so agil, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Elfmeter war meiner Meinung nach ein Geschenk. Das müssen wir so hinnehmen und können es auch besser verteidigen. In der zweiten Halbzeit sind wir besser rausgekommen, haben nicht mehr so viel überlegt und hatten mehr Technik drin. Die spielerischen Lösungen haben mir gut gefallen. Dieses Gesicht will ich jede Woche über 90 Minuten sehen."

Gerhard Struber: "Ich finde, dass wir es generell die ersten 30 bis 40 Minuten dem Gegner richtig schwer gemacht haben, ins Spiel zu kommen. Es ist uns gelungen, in den Infights robuster dazwischenzugehen. So haben wir den Nürnbergern für ihr Ballbesitzspiel den Schneid abgekauft. Wir sind zu richtig guten Umschaltmomenten gekommen und haben taktisch viel richtig gemacht. In der zweiten Halbzeit bin ich Miros Meinung. Nürnberg hat nicht aufgegeben, sie haben versucht, uns vor Herausforderungen zu stellen. Wir haben nicht mehr die Intensität in die vordere Reihe bringen können. Das Spiel ist uns dann etwas weggerutscht, aber nie so, dass wir die Kontrolle verloren hätten. In Summe ein verdienter Sieg, weil wir in den richtigen Phasen die richtigen Entscheidungen getroffen haben."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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