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Antisemitischer Farbbeutel-Anschlag in Köln: Altes Rathaus beschmiert


Antisemitischer Farbbeutelanschlag
Altes Rathaus in Köln vor Preisverleihung beschmiert

Von t-online, tht

10.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Blick auf das Kölner Rathaus am Alten Markt (Archivbild): Bei der Stadt Köln sollen Mitarbeiter zu Unrecht Überstunden ausgezahlt bekommen haben.Vergrößern des Bildes
Blick auf das Kölner Rathaus am Alten Markt (Archivbild): Die Schmierereien wurden mittlerweile wieder entfernt. (Quelle: Ritter/imago-images-bilder)

Das Historische Rathaus in Köln wurde vor der Verleihung des europäischen Handwerkspreises antisemitisch beschmiert. Die Ermittlungen gegen Unbekannt laufen. Die demokratischen Fraktionen meldeten sich gemeinsam zu Wort.

Vor der Verleihung des europäischen Handwerkspreises an den israelischen Botschafter Ron Prosor am Donnerstag haben Unbekannte das Historische Rathaus der Stadt Köln mit roter Farbe und der Parole "Free Palestine" beschmiert. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Die demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Köln verurteilen auf das Schärfste den antisemitischen Farbbeutelanschlag auf das Kölner Rathaus, wie diese am Samstag in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgaben. "Dieser Anschlag ist nicht nur ein Angriff auf die jüdische Gemeinschaft, sondern ein Angriff auf die Stadt Köln und ihre Werte, ein Angriff auf uns alle", heißt es hier. Die demokratischen Fraktionen sprechen ihre Solidarität mit den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Köln aus.

Solidarität im Kampf gegen Antisemitismus

Besonders im Hinblick auf den heutigen 9. November, der als Tag des Gedenkens an die Reichspogromnacht und als Mahnung gegen Antisemitismus in der deutschen Geschichte von besonderer Bedeutung ist, möchten die Fraktion ein starkes Zeichen setzen. "Wir stehen an der Seite der jüdischen Gemeinschaft und bekennen uns zu einer Stadt, in der Antisemitismus keinen Platz hat. Wir fordern, dass alle Kräfte der Stadt und des Landes zusammenarbeiten, um antisemitischen Taten konsequent zu bekämpfen und den Opfern jeglicher Form von Diskriminierung beizustehen", heißt es weiter.

Der Anschlag auf das Kölner Rathaus zeige einmal mehr, wie wichtig es ist, gegen jede Form von Hass und Hetze einzutreten – nicht nur in Worten, sondern auch in Taten.

Verwendete Quellen
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