Internationale Möbelmesse Koelnmesse sagt IMM Cologne ab
Ein zentraler internationaler Branchentermin der Möbelindustrie ist geplatzt. Die IMM, eine der bedeutendsten Messen in Köln, pausiert im kommenden Jahr – ein neues Konzept soll her.
Ein Flagschiff der Kölner Messe wird im kommenden Jahr nicht stattfinden: Wie die Kölnmesse am Mittwoch mitteilt, habe man nach Gesprächen mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie und dem Handelsverband Möbel und Küchen beschlossen, die internationale Möbelmesse IMM Cologne im Januar ausfallen zu lassen.
"Die IMM hat in den Corona-Jahren durch ihren Januar-Termin dreimal in Folge nicht stattfinden können. Diese fehlende Kontinuität, verbunden mit dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld, macht es für uns als Veranstalter unmöglich, ein attraktives Ausstellerangebot für den Handel im Januar 2025 in Köln zu gewährleisten", sagte der Geschäftsführer der Kölnmesse, Gerald Böse. Gemeinsam mit den Verbänden wolle man nun an einem neuen Konzept für die Messe arbeiten.
Nachfrage nach Möbeln geht stark zurück
Hauptgrund für die Absage sei nach Aussagen der Kölnmesse "das schwierige wirtschaftliche Fahrwasser für deutsche Möbelhersteller", die mangelnde Nachfrage nach Möbeln im Inland und damit budgetäre Zurückhaltung der Branche. Laut aktueller Branchenzahlen verzeichnete der gesamte Markt in 2023 sowie im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang. Bei den Möbeln insgesamt betrug er 9,7 Prozent, bei Polstermöbeln sogar 11,2 Prozent. Auch die Anzahl der Beschäftigten und der Betriebe ist rückläufig.
Für die Stadt Köln, die Messe sowie Hotellerie- und Gastronomiebetriebe ist die Absage der Messe ein herber Schlag. Im vergangenen Jahr kamen 42.000 internationale Gäste zur Messe nach Köln, 2020 - vor Corona - waren es sogar 82.000.
- Mitteilung der Kölnmesse GmbH vom 09.10.2024
