Schleuser-Prozess in Köln 82-Jähriger soll Iraner illegal eingeschleust haben
Drei Angeklagte stehen vor dem Kölner Landgericht. Sie sollen iranische Staatsbürger unter einem Vorwand nach Deutschland eingeschleust haben.
Am Montag stehen drei Angeklagte vor dem Kölner Landgericht, die von 2016 bis 2018 iranischen Staatsangehörigen gegen Geld die Einreise nach Deutschland ermöglicht haben sollen.
Dem Hauptangeklagten, einem heute 82-jährigen Mann, wird vorgeworfen, mit dem Briefkopf eines kulturellen Fördervereins Schreiben an die Deutsche Botschaft in Teheran geschickt zu haben. In diesen Schreiben soll er um die Erteilung von Visa für angebliche iranische Musiker gebeten haben. Für das Einschleusen der iranischen Personen sollen er und zwei weitere Angeklagte hohen Geldbeträge erhalten haben.
Der Prozess hatte im Februar 2023 begonnen, musste jedoch wegen der Verhandlungsunfähigkeit eines Angeklagten ausgesetzt werden. Nun wird der Fall erneut verhandelt.
- Nachrichtenagentur dpa