Bereits am Samstag Pro-israelische Demo in Köln: Gegenproteste angekündigt
In Köln sind am Wochenende mehrere Kundgebungen angekündigt. Diese richten sich in Teilen gegen die pro-israelische Solidaritätsdemonstration am Roncalli-Platz.
Nachdem sich für Sonntag eine pro-israelische Solidaritätsdemonstration mit 150 Teilnehmern am Roncalli-Platz angemeldet hat, formieren sich zum Wochenende hin weitere Protestbewegungen in Köln.
Hintergrund der zunächst pro-Israelisch angekündigten Demonstration ist der Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober 2023.
Pro-Palästina-Demos in Köln
Jetzt kündigte die Gruppe "Palästina-Solidarität Köln" sowohl für Samstag, 5. Oktober und für Sonntag, 6. Oktober zwei Kundgebungen an. Am Samstag um 15 Uhr plant die Gruppe zunächst eine Demonstration vor dem Kölner DGB-Haus unter dem Motto: "Es begann nicht am 7. Oktober".
Wie die Veranstalter über Instagram mitteilen, werden bei diesem Protest in Laken gehüllte Puppen vorbereitet, die "symbolisch für die getöteten Kinder in Gaza und Libanon stehen sollen und von den Teilnehmer*innen während der Demo auf Händen getragen werden."
Veranstaltungsort der Gegendemonstration noch unklar
Nur einen Tag später organisiert die Gruppe eine Gegendemonstration unter dem Motto "Kein Fussbreit der Genozidpropaganda". Nach Angaben der Kölner Polizei sind 100 Personen angemeldet. Der Veranstaltungsort dieser Gegendemonstration müsse nach Angaben eines Polizeisprechers allerdings noch festgelegt werden.
Derweil berichtet in Berlin ein Reporter vor Ort, dass in der Nacht zu Mittwoch gegen Mitternacht der Polizeischutz an der israelischen Botschaft im Ortsteil Schmargendorf deutlich verstärkt wurde. Ein Polizeisprecher in Köln sagte auf Anfrage von t-online, dass die Sicherheitsmaßnahmen vor jüdischen Einrichtungen jeden Tag neu bewertet werden, nannte allerdings keine Details.
- Instagram.com: palaestina.soli.koeln
- Artikel von t-online
- Telefonat mit der Polizei Köln