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Köln: Nachtverbot für Mähroboter zum Schutz von Igeln beschlossen


Zum Schutz von Igeln
Köln verhängt nächtliches Mähroboter-Verbot

Von t-online, nfr

01.10.2024 - 10:56 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0701544795Vergrößern des BildesMähroboter auf einem Rasen (Symbolbild): Ab sofort ist der nächtliche Einsatz dieser Geräte in Köln verboten. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde/imago)

Zum Schutz der heimischen Igel hat Köln die nächtliche Nutzung von Mährobotern verboten. Dieses Verbot soll die Schnittverletzungen bei Tieren minimieren.

Die Stadt Köln hat eine neue Regelung zum Schutz von Igeln und anderen Kleintieren erlassen. Ab sofort ist es verboten, Mähroboter in den Abend- und Nachtstunden zu betreiben, teilte die Stadt Köln am Dienstag mit. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die die Nutzung der Geräte während der Dämmerung und Nacht untersagt.

Das Verbot orientiert sich an den Aktivitätszeiten von Igeln. Es gilt 30 Minuten vor Sonnenuntergang bis 30 Minuten nach Sonnenaufgang. Tagsüber dürfen die Geräte weiterhin uneingeschränkt verwendet werden – lediglich die Nachtstunden sind betroffen.

Verbot von Mährobotern: Schutz für nachtaktive Igel

Ziel dieser Maßnahme ist der Schutz der Igel, die vor allem in der Dämmerung und Nacht auf Nahrungssuche gehen. Mähroboter stellen in dieser Zeit eine erhebliche Gefahr für die Tiere dar, da Igel bei Gefahr nicht fliehen, sondern sich einrollen. Dies führt häufig zu schweren Schnittverletzungen, die für die Tiere tödlich enden können. Durch das nächtliche Fahrverbot soll dieses Risiko minimiert werden.

Igel sind in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Doch die Bestände der einst häufigen Art nehmen seit Jahren ab. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde der Igel 2024 von der Deutschen Wildtierstiftung zum Wildtier des Jahres gekürt. Die Stadt Köln betont, wie wichtig Schutzmaßnahmen für den Fortbestand der Art sind.

Rückgang der Insektenpopulation: Ebenfalls Bedrohung für Igel

Städtische Gärten und Parkanlagen bieten den Tieren wichtige Rückzugsräume. Damit diese Refugien erhalten bleiben, sollten sie naturnah gestaltet sein und den Igeln ausreichend Nahrung und Schutz bieten. Offene Gärten mit Hecken und Gebüschen bieten ideale Lebensräume, in denen die Tiere nisten und überwintern können. Zudem sind sie eine wichtige Nahrungsquelle, da sie zahlreiche Insekten beherbergen – die Hauptnahrung der Igel. Der Rückgang der Insektenpopulation stellt eine zusätzliche Bedrohung für die Tiere dar.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Köln vom 1. Oktober 2024
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