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"Pascha" Köln: Neue Razzia in Bordell – Ermittler äußern sich


Ermittler im Großeinsatz
Neue Razzia im "Pascha" – das steckt dahinter

Von t-online, shh

20.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Zimmer im "Pascha" (Archivfoto): Das Großbordell lockte jahrelang Gäste aus dem ganzen Land an.Vergrößern des Bildes
Zimmer im "Pascha" sind nachts beleuchtet (Archivfoto): Das Kölner Bordell wurde am Donnerstag erneut von Ermittlern durchsucht. (Quelle: Alexander Stein/imago)

Im Kölner Bordell Pascha ist es erneut zu einer Razzia gekommen. Die Ermittler haben zahlreiche Beweise sichergestellt.

Das Kölner Bordell Pascha ist im Zusammenhang mit der nordrhein-westfälischen "Schleuseraffäre" erneut durchsucht worden. Ermittler der Staatsanwaltschaft Düsseldorf führten am Donnerstag gemeinsam mit der Polizei eine Razzia in dem Gebäude an der Hornstraße durch. Dabei ging es vor allem um den Kauf der Immobilie im Jahr 2021 durch eine chinesische Investorin.

"Sichergestellt wurden Beweismittel hinsichtlich des Erwerbs und der Finanzierung der Immobilie, welche nunmehr durch die Ermittlungsbehörden ausgewertet werden. Insoweit dauern die Ermittlungen an", erklärte Julius Sterzel, Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, auf Anfrage von t-online.

Köln: Neue Razzia im "Pascha" – Ermittler äußern sich

Im August war das "Pascha" durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. Die Besitzerin soll dort Geldwäsche betrieben haben. Ihr Name fiel im Rahmen des Ermittlungsverfahrens "Investor", das sich mit der sogenannten Schleuseraffäre befasst. Dabei sollen zwei Rechtsanwälte aus dem Raum Köln wohlhabende Chinesen illegal nach Deutschland gebracht haben. Ihnen wird Schleuserei, Bestechung und Bestechlichkeit vorgeworfen.

Die chinesische Geschäftsfrau hatte das Pascha 2021 für elf Millionen Euro von der in Deutschland registrierten "Timoste Appartementhotel Schildbach KG" gekauft. Anschließend wurde das Bordell umfassend renoviert und nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen wiedereröffnet.

Pascha in Köln: Dubiose Verbindung nach China?

Pascha-Chef André Wienstroth erklärt, dass er von möglichen illegalen Machenschaften nichts gewusst habe. Er zahle weiterhin seine Miete und einen Betrag für die Namensrechte an ein weiteres Unternehmen. "Die Mädels arbeiten weiter", sagte Wienstroth der "Bild"-Zeitung.

Bei der Beschlagnahmung des "Pascha" handelt es sich zunächst um eine vorübergehende Maßnahme. Das Gebäude darf bis zu einem weiteren Gerichtsbeschluss nicht verkauft oder verändert werden. Die markante pinke Farbe an der Fassade bleibt erhalten, auch der Betrieb läuft weiter.

Verwendete Quellen
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