Kerzen und Blumen statt Fahnen Juden und Palästinenser demonstrieren für Frieden
Am Freitag plant die Initiative "Palästinenser und Juden für Frieden" in Köln eine Demonstration gegen den Nahost-Konflikt. Dabei soll mit Kerzen und Blumen ein Zeichen des Friedens gesetzt werden.
Die Initiative "Palästinenser und Juden für Frieden" ruft für Freitag zu einer Demonstration unter dem Motto "Ceasefire Now! Stronger Together!" gegen den Krieg im Nahen Osten auf. Ihr zentrale Anliegen sind ein dauerhafter Waffenstillstand, die Freilassung aller Geiseln durch die Hamas sowie das Ende der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete.
Darüber hinaus fordert die Gruppe auch die deutsche Bundesregierung zum Handeln auf. Sie verlangt, die "bedingungslose Waffenhilfe" für Israel zu stoppen, Palästina als Staat anzuerkennen und Sanktionen gegen Länder zu verhängen, die die Hamas oder Hisbollah unterstützen.
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"Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, sondern müssen laut und deutlich gegen die Ungerechtigkeiten Stellung beziehen. Der endlose Kreislauf aus Leid, Schmerz und Tod muss durchbrochen werden", heißt es in der Ankündigung der Initiative.
Kerzen und Blumen statt Fahnen
Die Polizei rechnet mit 500 Teilnehmern für die Demonstration, die am Freitag um 18 Uhr am Chlodwigplatz beginnt. Nach einer Eröffnungskundgebung zieht der Demonstrationszug durch die Kölner Innenstadt bis zum Heumarkt, wo eine Abschlussveranstaltung geplant ist.
Die Kölner Initiative, die von jüdischen und palästinensischen Menschen ins Leben gerufen wurde, entstand nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Ihr Ziel ist es, in der stark polarisierten Debatte über den Konflikt das Leid beider Seiten darzustellen und für einen friedlichen Dialog zwischen Juden und Palästinensern einzutreten.
Aus diesem Grund sind auf den Demonstrationen der Gruppe keine Fahnen erlaubt. Stattdessen sind die Teilnehmer dazu aufgerufen, Kerzen und Blumen als Zeichen des Friedens mitzubringen. Im November 2023 beteiligten sich bis zu 2000 Menschen an den Demonstrationen der Initiative
- Pressemitteilung der Initiative Palestinians and Jews For Peace vom 20. September 2024
