Köln: Polizeieinsatz nach Sex am Ebertplatz eskaliert – Hund beißt Beamten

Eigentlich wegen eines Liebespaars ist die Polizei am Ebertplatz im Einsatz. Doch die Situation eskaliert.

Am Ebertplatz ist am Montagabend ein Polizeieinsatz eskaliert. Wie ein Sprecher auf Anfrage von t-online mitteilte, wollten Beamte einen Mann wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" in Gewahrsam nehmen. Unter "Erregung öffentlichen Ärgernisses" werden sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit zusammengefasst. Laut Polizei hätte der Mann zuvor Sex mit einer Frau gehabt – mitten auf dem Platz.

Als die Beamten den Mann deswegen gegen 19 Uhr in Gewahrsam nehmen wollten, sei der Rottweiler des Mannes auf einen Polizisten losgegangen und habe diesen ins Bein gebissen. Wie stark der Beamte verletzt wurde, ist unklar. "Der Hund wollte womöglich sein Herrchen 'beschützen'", so ein Polizeisprecher. Auch der bisher nicht genau identifizierte Mann leistete weiter Widerstand, er soll am heutigen Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Hund wurde in ein Tierheim gebracht.

Ein Zeuge des Vorfalls schilderte t-online, dass es sich bei dem Besitzer des Hundes um einen Mann aus dem Obdachlosen-Milieu handeln soll. Die Polizei sei mit rund 60 Kräften vor Ort gewesen. Außerdem habe die Polizei mit Schusswaffen auf den angeleinten Hund gezielt, wodurch die Situation eskaliert sei. Auch ein Taser sei eingesetzt worden. Diese Angaben wurden bisher nicht bestätigt.