Köln an der Spitze Zahl der Bombenentschärfungen deutlich gestiegen

Kampfmittelräumer in NRW verzeichnen einen deutlichen Anstieg der Bombenentschärfungen. Der Regierungsbezirk Köln hält den Rekord.
Kampfmittelräumer in Nordrhein-Westfalen verzeichnen einen deutlichen Anstieg bei der Entschärfung von Bomben-Blindgängern. Köln und das gesamte Bundesland sind besonders betroffen. Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm die Anzahl entschärfter Blindgänger stark zu.
Laut NRW-Innenministerium wurden im vergangenen Jahr 1.606 Blindgänger unschädlich gemacht, ein Anstieg von über 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Hauptgrund für diesen Anstieg ist die verstärkte Bautätigkeit. Die Experten wurden insgesamt 35.567 Mal in Bauprojekte eingebunden, von der Luftbildauswertung bis zur Räumung vor Ort.
Kampfmittelräumer besonders häufig im Raum Köln im Einsatz
Innenminister Herbert Reul (CDU) betonte, dass trotz der langen Zeit seit Kriegsende immer noch große Gefahren in den Böden lauern und jede neutralisierte Bombe ein Dienst an zukünftige Generationen sei. Besonders häufig kamen die Kampfmittelräumer im Raum Köln zum Einsatz. Dort wurden über 11.000 Anträge bearbeitet, mehr als 2.400 Einsätze gefahren und 729 Kampfmittel gefunden.
Insgesamt stellten die Bezirksregierungen Arnsberg und Düsseldorf 92 Kampfmittelräumer bereit, während das Land NRW rund 20 Millionen Euro für die Beseitigung bereitstellte, wovon etwa 1,9 Millionen Euro vom Bund erstattet wurden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.