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Köln: Airbnb und Co. – 5.000 Wohnungen in Köln werden kurzzeitig vermietet


Airbnb und Co.
Zu viele Ferienwohnungen: Stadt will Gesetzesänderung


21.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Airbnb-Nutzer (Symbolbild): Das Portal listet über 1.000 Wohnungen in Köln auf. (Quelle: IMAGO/imago)

Seit zwei Jahren brauchen Kölner eine Wohnraum-ID, wenn sie ihre Wohnung an Touristen vermieten wollen. Der Stadt reicht das noch nicht, sie will sich beim Land für eine Gesetzesänderung aussprechen.

In Amsterdam ist sie nur noch für 30 Nächte pro Jahr erlaubt, in Barcelona und Florenz gänzlich verboten und in Palma de Mallorca nur noch für Einfamilienhäuser erlaubt: die Vermietung von Wohnungen über Plattformen wie Airbnb oder Booking.com.

Viele europäische Großstädte wollen mit diesen strengen Regeln ihre eigenen Bürger schützen und den Zugang zu ohnehin knappem Wohnraum zunächst mal für die eigenen Bewohner frei machen, bevor an Touristen vermietet wird.

Auch das Land Nordrhein-Westfalen musste Wege finden, in den beliebtesten Touristen-Städten die Kurzzeitvermietung von Wohnungen einzudämmen. Seit 2022 gilt deshalb: Die Vermietung ist nur noch für 90 Tage im Jahr erlaubt. Studenten dürfen ihre Zimmer oder Wohnungen bis zu 180 Tage im Jahr untervermieten.

Außerdem muss die Kurzzeitvermietung in Köln, Düsseldorf, Münster, Bonn, Aachen und Dortmund gemeldet werden, die Vermieter benötigen dafür eine sogenannte Wohnraum-ID. Wer länger vermieten möchte, muss einen Extra-Antrag stellen und in den meisten Fällen sogar einen Ersatzwohnraum schaffen.

Köln führt Wohnraum-ID-Liste in NRW an

In einem nun veröffentlichten Halbjahresberichts des Kölner Wohnungsdezernats sind neue Zahlen zu den mit einer "Wohnraum-ID" registrierten Wohnungen in Köln einsehbar. Auf dem Buchungsportal Airbnb findet man derzeit knapp 1.000 Wohnungen in Köln im Angebot. Insgesamt sind in der Domstadt 5.372 Wohnungen mit einer gültigen Wohnraum-ID registriert. Damit ist Köln die Stadt in NRW mit den meisten offiziellen Ferienwohnungen. Düsseldorf folgt auf Platz zwei mit 2.678 Wohnungen.

Laut dem Bericht gingen vor allem während der Fußball-EM im Juni und Juli etliche Anträge auf eine Wohnraum-ID ein. Es gibt wohl auch weiterhin eine Dunkelziffer. "Vereinzelt sind bei Recherchen immer noch Angebote zu finden, in denen keine Wohnraum-ID angegeben wurde; das betrifft jedoch eher kleinere Portale", heißt es.

Köln will weniger Vermietungstage

Das Dezernat lobt in seinem Bericht die gestiegene Transparenz durch die Vergabe der Wohnraum-IDs. Trotzdem ist die Zahl der Wohnungen, die als Ferienwohnung vermietet werden, hoch, und die Zahl der Bußgeldverfahren gering. Diese werden dann eingeleitet, wenn ohne gültige Wohnraum-ID oder weitergehende Genehmigung vermietet wurde. Im ersten Halbjahr dieses Jahres waren das allerdings nur 32 Verfahren.

Die Stadt Köln will nun offenbar beim Land für eine weitere Verkürzung der genehmigungsfreien Kurzzeitvermietung werben. Auch das geht aus dem Bericht hervor. Man habe Vorschläge zur Evaluation des Gesetzes eingereicht. Voraussichtlich Anfang 2025 soll das "Gesetz zur Stärkung des Wohnungswesens" im Landtag neu geprüft und eventuell angepasst werden.

Verwendete Quellen
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