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Köln: Mutmaßlicher IS-Unterstützer wollte EM-Akkreditierung für Public-Viewing


Festnahme am Airport Köln/Bonn
IS-Verdächtiger wollte EM-Akkreditierung

Von dpa, nfr

Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Airport Köln/BonnVergrößern des BildesAm Flughafen Köln/Bonn wurde ein Mann festgenommen. Insgesamt 1.675 Dollar soll er einer IS-Teilorganisation überwiesen haben. (Quelle: Sascha Thelen/dpa/dpa-bilder)
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Ein festgenommener Mann am Kölner Flughafen steht unter Verdacht, Kontakte zum IS zu haben. Er hatte versucht, bei der EM als Sicherheitskraft zu arbeiten.

Der am Flughafen Köln/Bonn festgenommene mutmaßliche IS-Unterstützer soll versucht haben, sich eine Akkreditierung als Sicherheitspersonal für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft zu besorgen. Diese Information wurde von Herbert Reul, dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen, in Neuss bestätigt.

"Wir haben alle diejenigen, die in diesen Bereichen, Sicherheit und Ordnung arbeiten werden, überprüft, weil sie eine Akkreditierung brauchen", sagte Reul. "Und bei der Akkreditierung ist aufgefallen, dass dieser junge Mann ein Problem darstellen könnte und deswegen kümmern wir uns jetzt sorgfältig um ihn."

Der Verdächtige wurde am vergangenen Freitag festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, im September 2023 fast 1700 US-Dollar über eine Kryptowährungsbörse an die Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) geschickt zu haben. Der Mann besitzt laut Angaben der Ermittler eine deutsch-marokkanisch-polnische Staatsangehörigkeit.

Verdächtiger hatte sich für Public-Viewing beworben

Es wird gegen ihn wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz ermittelt. Den Ermittlungen zufolge bezieht sich der Haftbefehl auf diese Geldzahlungen. Seit seiner Vorführung beim Bundesgerichtshof sitzt er in Untersuchungshaft.

Informationen der dpa zufolge hatte sich der Verdächtige als Ordner und Sicherheitskraft für sogenannte Nebenveranstaltungen ("Side Events") der EM außerhalb der Stadien beworben. Diese umfassen unter anderem Public-Viewing-Veranstaltungen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) lobte das Vorgehen der Sicherheitskräfte. "Es ist gut, dass die Sicherheitskräfte aufmerksam geworden sind, daran sieht man, dass unsere Konzeptionen auch der Sicherheitsüberprüfungen offensichtlich funktionieren", sagte sie. Sie bezeichnete die Festnahme als einen "großen Erfolg des Landeskriminalamtes NRW".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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