Dauerthema Bühnen-Sanierung Es stockt weiter an der Oper – das sind die Gründe
In ihrem monatlichen Bericht zur Sanierung muss die Stadt erneut schlechte Nachrichten vermelden. Tägliche Prüfungen sollen nun helfen, bald soll es auch einen neuen Fertigstellungstermin geben.
Der erste Satz der Pressemitteilung sagt bereits alles: "Mit lediglich fünf fertiggestellten Bereichen ist auch im April ein unzureichender Baufortschritt auf der Bühnenbaustelle festzustellen", vermeldet die Stadt Köln in ihrem monatlichen Bericht zur Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz.
Die Baustelle, die im Jahr 2012 gestartet hatte, macht weiter Probleme, die Gesamtkosten waren zuletzt auf über eine Milliarde Euro gestiegen. Einen Fertigstellungstermin will die Stadt schon gar nicht mehr nennen.
"Kernproblem bleiben die fehlenden Kapazitäten im Trockenbau, sodass die aktuell anstehenden Verlegungen der Elektrotrassen aufgrund von Anpassungsbedarf und fehlender Vorleistungen nicht im geplanten Tempo vorankommen", schreibt die Stadt im Monatsbericht. Tägliche Prüfungen der betroffenen Bereiche durch Ingenieure und das sogenannte Fertigstellungsmanagement sollen Abhilfe schaffen.
Außerdem würden die Baustellenorganisation und die Bauprozesse einer grundlegenden Analyse unterzogen. Auf dieser Basis soll ein neuer Fertigstellungstermin entstehen. "Wir haben bedauerlicherweise mehrfach erlebt, dass das geplante Bau-Tempo nicht umzusetzen war und Meilensteine deshalb nicht erreicht wurden. Diese kritische Analyse ist deshalb unumgänglich, damit das Projekt mit dem neuen Zeitplan dann ins Ziel kommt", erklärt der Technische Leiter der Baustelle, Bernd Streitberger. Nach Abschluss dieser Analyse können die aktualisierten Zeitpläne kommuniziert werden.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 04.06.2024