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Uni Köln: Pro-Palästina-Camp steht wieder in der Kritik


Neue Organisatoren
Uni Köln: Harsche Kritik an Pro-Palästina-Camp

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmer bauen ein propalästinensisches Protestcamp auf dem Campus der Goethe-Universität am Westend auf: Es wurde unter Auflagen genehmigt.Vergrößern des Bildes
Teilnehmer eines propalästinensisches Protestcamp auf dem Campus der Universität Fankfurt (Archivbild): Gegen das Camp an der Universität Köln regt sich Widerstand. (Quelle: Boris Roessler/dpa)
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Das Pro-Palästinensische Camp an der Kölner Universität nimmt nach Kritik einen neuen Anlauf. Aber auch an der neuen Organisation wird Kritik laut.

Das Pro-Palästinensische Camp an der Universität Köln hat sich nach deutlicher Kritik in der Vergangenheit neu aufgestellt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, hat das Camp mittlerweile eine neue Leitung und wir dabei auch von linksradikalen Gruppen unterstützt. Die neuen Organisatoren bezeichnen diese Entwicklung als "ein Neuanfang".

Die alte Leitung, bei der es sich offenbar nicht um Studierende der Universität handelte, zog sich demnach zurück. Dies bestätigte einer der neuen Organisatoren gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Restrukturierung-Prozess sei dabei noch im Gange. Ein eigenes Presseteam und konkrete Forderungen an die Universität würden noch erarbeitet werden. Gegenüber dem Stadt-Anzeiger machte einer der Organisatoren deutlich: "Grundsätzlich sprechen wir uns aber für einen Waffenstillstand aus und solidarisieren uns mit allen Menschen in Gaza, die dort leiden."

In den vergangenen Wochen hatten die alten Organisatoren immer mehr Rückhalt verloren. Sie wurden mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert. Auch hierzu äußerte sich einer der neuen Organisatoren und sagte: "Aber wir stellen uns hier klar gegen jede Form von Diskriminierung, auch gegen Antisemitismus" und kritisierte auch das bisherige Management des Camps. So habe es keine Sicherheitskonzepte und keine klare Organisation gegeben, wodurch sich Studierende nicht sicher fühlen konnten.

Trotz neuer Leitung – Kölner Initiativen üben Kritik

In einem gemeinsam veröffentlichen Statement von verschiedenen Kölner Vereinen und Initiativen, wie Omas gegen Rechts Gruppe Köln, City of Hope e.V., Klare Kante e.V., und dem Bündnis gegen Antisemitismus Köln kritisieren die Unterzeichner die neuen Organisatoren des Protestcamps: "Laut eigenen Angaben hat sich die Campleitung am 26.05.24 neu zusammengesetzt, was keineswegs bedeutet, dass es sich nun um ein Protestcamp handeln würde, was sich tatsächlich für die Zivilbevölkerung in Gaza und eine friedliche Lösung des Nah-Ost-Konflikts stark macht. Stattdessen sind nun extremistische Gruppierungen wie 'Palästina-Solidarität Köln' dabei" heißt es in dem Schreiben.

Bereits am 14. Mai zeigte sich der Jüdische Studierendenverband NRW in einem offenen Brief um das Hochschulklima -auch an der Universität Köln besorgt und stellte fest: "Die vermehrte Anzahl von Hochschulbesetzungen stellt eine imminente Gefahr für jüdische Studierende dar."

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In dem veröffentlichen Statement fordern die Kölner Initiativen eine Klärung der Hochschulleitung, "wie es dazu kommen konnte, dass dieses 'Protestlager', das von offensichtlich antisemitischen und gewaltbereiten Gruppierungen geführt wird, genehmigt wurde und bereits so lange zu einer Verschärfung der Sicherheitslage an der Universität zu Köln insgesamt, aber besonders für jüdische und israelische Studierende, führt." Und weiter: "Es wäre skandalös, wenn die Hochschulleitung der Universität zu Köln und die Stadt Köln diese untragbare Lage weiterhin dulden und aussitzen."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung: "Gemeinsame Stellungnahme" von Omas gegen Rechts Gruppe Köln, City of Hope e.V., Klare Kante e.V., Bündnis gegen Antisemitismus Köln vom 31. Mai 2024
  • Artikel von t-online
  • Eigene Recherchen
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