An der Uni Köln Palästina-Demo: Studenten bespuckt und beleidigt
Vor der Uni Köln haben pro-palästinensische Demonstranten ein Protestcamp errichtet. Das Camp soll nun umziehen – und der Asta der Uni distanziert sich deutlich.
Wegen eines pro-palästinensischen Protestcamps in Nähe der Kölner Uni hat sich der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Hochschule zu Wort gemeldet. "Als Vertretung der Studierendenschaft der Universität zu Köln lehnen wir die aktuelle Protestaktion auf den Uniwiesen ab", schreibt der Asta in einem Statement auf Facebook.
Studierende der Hochschule hätten dem Asta demnach berichtet, dass Studenten beleidigt und bespuckt worden sein. "Zudem wurden antisemitische Symbole der Hamas verwendet, aufgrund derer die Polizei nun wegen Bedrohung ermittelt", heißt es in der Stellungnahme weiter.
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Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, soll ein pro-palästinensischer Demonstrant einen Teilnehmer einer Gegendemo gefilmt haben. Dabei habe er ihn mit einem roten Dreieck markiert. Das rote Dreieck gilt als antisemitisches Symbol, das auch die Hamas zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
"Hier ist eine klare Grenze überschritten"
"Dieses Verhalten ist inakzeptabel und hat dazu geführt, dass uns besorgte Nachrichten von Studierenden erreichen, die sich auf dem Campus nicht mehr sicher fühlen. Hier ist eine klare Grenze überschritten", schreibt der Asta weiter. "Unsere Universität darf niemals zu einem Raum werden, in dem Studierende Angst haben müssen, bedroht zu werden, besonders nicht von Personen, die selbst nicht an der Universität studieren."
Das Protestcamp um die Gruppe "Students for Palestine" wurde inzwischen abgebaut, soll in der Nähe aber neu errichtet werden. Laut "Radio Köln" soll es zukünftig an der Sportanlage am Zülpicher Wall stehen, das neue Camp sei zunächst für eine Woche angemeldet.
- facebook.com: Beitrag des Astas der Uni Köln vom 10. Mai 2024
- ksta.de: "Asta distanziert sich von Pro-Palästina-Protestcamp an der Uni Köln"
- radiokoeln.de: "Protestcamp an Uni Köln zieht um"