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Köln: Ein Viertel der Kölner Haushalte von Armut bedroht


Bericht veröffentlicht
So arm ist Köln – und diese Veedel trifft es besonders

Von t-online, lis

20.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wohnungsbalkone (Archivbild): Knapp ein Viertel der Haushalte in Köln sind armutsgefährdet. (Quelle: IMAGO/Walter G. Allgöwer/imago-images-bilder)
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In ganz Deutschland gelten knapp 20 Prozent der Haushalte als armutsgefährdet, in Köln sind es noch mehr. Die ärmsten Familien leben von knapp 1.700 Euro netto im Monat.

Unter dem bürokratischen Namen "Einkommensverteilung in Köln – Ergebnisse der Strukturdatenerhebung 2023" hat die Stadt Köln am Dienstag einen Bericht veröffentlicht, der aufhorchen lässt. 24 Prozent der Haushalte in der Domstadt sind demnach armutsgefährdet.

Köln liegt damit über dem Bundesschnitt von 20 Prozent. Als armutsgefährdet gilt ein Kölner Haushalt dann, wenn er mit einem Netto-Einkommen von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte in der Stadt auskommen muss.

Während Kölner Haushalte im Durchschnitt ein monatliches Nettoeinkommen von 3.208 Euro zur Verfügung haben, müssen Haushalte in den Stadtteilen Finkenberg und Chorweiler mit nur etwas mehr als der Hälfte davon auskommen, knapp 1.700 Euro. Auch in den Stadtteilen Humboldt/Gremberg, Buchforst, Ostheim, Kalk, Vingst, Höhenberg, Buchheim, Seeberg, Neubrück und Lindweiler sind die Nettoeinkommen mit maximal 2.500 Euro ebenfalls unterdurchschnittlich. Die höchsten Haushaltseinkommen gibt es – mit jeweils über 4.500 Euro – in Hahnwald, Widdersdorf, Bayenthal, Fühlingen, Weiß und Junkersdorf.

Alleinerziehende besonders gefährdet

Paare ohne Kinder bis 65 Jahre haben ein durchschnittliches Einkommen von 4.908 Euro – nur acht Prozent von ihnen sind armutsgefährdet. Leben minderjährige Kinder im Haushalt, steht den Paaren mit einem Einkommen von 5.379 Euro zwar etwas mehr Geld zur Verfügung – ihre Armutsgefährdung ist jedoch mit 13 Prozent spürbar höher als die der Paare ohne Kinder.

Alleinerziehende sind besonders häufig armutsgefährdet: Vier von zehn Alleinerziehenden-Haushalten sind betroffen. Alleinerziehende Mütter müssen im Schnitt mit 60 Prozent dessen auskommen, was ein alleinerziehender Vater hat. Auch zeigt sich: Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto höher ist das Armutsrisiko. Zwei Drittel der kinderreichen Alleinerziehenden-Haushalte und ein Drittel der kinderreichen Paarhaushalte sind armutsgefährdet.

Die Ergebnisse basieren auf der im Sommer 2023 durchgeführten Strukturdatenerhebung. Dafür wurden im Mai und Juni 2023 insgesamt 127.000 repräsentativ ausgewählte Kölnerinnen und Kölner befragt.

Verwendete Quellen
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