Leverkusener Brücke Brückensperrung sorgt für Staus im Berufsverkehr
Die seit Montag gesperrte Leverkusener Brücke sorgt für viele Staus. Autofahrer brauchen teilweise mehr als doppelt so lang für ihren Weg zur Arbeit.
Die Leverkusener Brücke ist komplett gesperrt. Nachdem es am Montag bereits zu zahlreichen Verzögerungen im Verkehr gekommen war, ist auch der Dienstagmorgen von Staus geprägt. Ab Mittwoch könnte es noch voller auf den Straßen werden, dann beginnt der sechstägige Lokführerstreik.
Nach Angaben der "WDR Verkehrslage" staut es sich am Dienstag vor allem auf den Ausweichstrecken. Eine aktuelle Übersicht der Staumeldungen finden Sie hier (Stand: 08.39 Uhr):
- A1 Euskirchen Richtung Köln: zwischen Köln-Bocklemünd und Kreuz Köln-Nord mehr als 20 Minuten plus, fünf Kilometer Stau
- A1 Dortmund Richtung Köln: zwischen Burscheid und Kreuz Leverkusen mehr als 30 Minuten plus, sechs Kilometer Stau
- Umleitungsstrecke über die A57: Krefeld Richtung Köln – zwischen Dormagen und Kreuz Köln-Nord etwa zehn Minuten plus, fünf Kilometer stockender Verkehr
- Umleitungsstrecke über die A3: Oberhausen Richtung Köln – zwischen Dreieck Langenfeld und Dreieck Heumar mehr als 30 Minuten plus, immer wieder stockender Verkehr auf mehr als 20 Kilometern
- A59 Düsseldorf - Köln ist zwischen Dreieck Monheim-Süd und Kreuz Leverkusen-West wegen Bauarbeiten in beiden Richtungen bis zum 4. Februar gesperrt.
Ein Ausweichen auf die Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf ist aktuell nicht möglich. Die Fähre ist wegen Reparaturarbeiten weiterhin außer Betrieb. Lesen Sie hier mehr dazu.
ADAC warnt vor Stauchaos auf den Ausweichstrecken
Bereits am Montag brauchten Autofahrer viel Geduld. Laut dem Automobilclub Nordrhein (ADAC) waren vor allem die A1, A3 und A4 betroffen. Pendlerinnen und Pendler brauchten teilweise mehr als doppelt so lang für ihren Arbeitsweg als normal, wie Pressesprecher Thomas Müther gegenüber Radio Köln erklärte.
Neben der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar seien auch die Strecke über die Fleher Brücke auf der A46 sowie die Rheinquerung über die Rodenkirchener Brücke auf der A4 potenzielle Nadelöhre mit hohen Staurisiken.
ADAC empfiehlt Homeoffice und ÖPNV-Alternativen
"Pendler werden viel Geduld und gute Nerven brauchen. Von vermeintlich kürzeren Ausweichrouten durch die Stadt, zum Beispiel über die eingeschränkt befahrbare Mülheimer Brücke, raten wir aber dringend ab. Sonst droht hier ein Verkehrschaos", warnte ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold.
Um das mögliche Chaos zu umgehen, rät der Automobilclub, wenn möglich vermehrt im Homeoffice zu arbeiten oder flexible Arbeitszeitregelungen zu nutzen. Auch das Prüfen von ÖPNV-Alternativen oder Bildung von Fahrgemeinschaften könnten hilfreiche Lösungen sein. Für letzteres bietet der ADAC eine spezielle Pendlernetz-App an.
Sollte es dennoch notwendig sein ins Büro zu fahren, rät der ADAC dazu, dies – wenn möglich – außerhalb der Stoßzeiten zu tun. Das Staurisiko sei demnach zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten ist. Die Leverkusener Brücke ist noch bis zum 4. Februar gesperrt.
- Mitteilung des ADAC Nordrhein vom 9. Januar 2024
- radiokoeln.de: "Sperrung der Leverkusener Brücke sorgt für Stau"
- wdr.de: "WDR Verkehrslage"