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Köln: Tiernotrettung Köln-Porz findet tote und verwahrloste Hunde in Ostheim


Horror-Fund in Ostheim
Tierretter finden etliche tote und verwahrloste Hunde

Von t-online, fe

Aktualisiert am 15.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Verwahrloste Hunde in einem Käfig (Archivbild): In Köln-Ostheim haben Tierretter eine schlimme Entdeckung gemacht. (Quelle: J. S. Peifer via www.imago-images.de)
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Diesen Einsatz werden die Mitarbeiter der Köln-Porzer Tiernotrettung wohl nie vergessen: Auf einem Gelände in Ostheim bot sich ihnen ein regelrechtes Horror-Szenario.

Die Mitarbeiter der Tiernotrettung Köln-Porz sind einiges gewohnt. Doch einen Einsatz wie diesen hatten sie auch noch nicht. Wie die Tiernotrettung auf Facebook mitteilt, wurden sie am Sonntag von der Polizei angerufen. In Köln Ostheim/Rath-Heumar wurde ein verwahrloster und herrenloser Hund gesichtet. Die Beamten vermuteten das Tier auf einem Gelände am Alten Deutzer Postweg. Die Tierretter sollten der Polizei beim Einfangen des Hundes helfen. "Als wir das Gelände betraten, verschlug es uns die Sprache und den Atem", schildern die Tiernotretter. Ihnen bot sich ein grausiger Anblick.

Auf dem gesamten Gelände hätten "extremst verwahrloste" Hunde gehaust, etwa in Holzverschlägen, in alten Wohnwagen und in einem ausrangierten Bus. Zudem sei das Areal "knöcheltief" mit Fäkalien bedeckt gewesen. "Wir informierten umgehend das Veterinär- und das Ordnungsamt sowie die Kölner Feuerwehr und deren Tiertransport", so die Tierretter. "Denn eines war klar, das wird eine größere Aktion. Außerdem baten wir die Kollegen aus dem Tierheim Ostheim um Unterstützung."

Tote Hunde, Müll und Fäkalien

Fotos, die die Tiernotrettung veröffentlichte, zeigen das Ausmaß vor Ort: Überall liegt auf dem Gelände Unrat und Müll verteilt, die Hunde sind komplett verfilzt, haben Dreckklumpen im Fell, leben zwischen ihren eigenen Hinterlassenschaften und toten Artgenossen. Denn für einige Tiere kam die Hilfe leider zu spät. Wie der "Express" berichtet, hätten die Tiernotretter neben toten erwachsenen Hunden auch die Kadaver von Welpen gefunden. Laut einer Mitteilung der Stadt Köln, seien insgesamt sieben tote Hunde auf dem Gelände gefunden worden, das einem Schrottplatz gleichen würde.

"Wir sind abgehärtet und sehen viel, aber wenn man zur Sicherung von völlig verängstigten Hunden über bereits verendete Tiere steigen muss, geraten auch wir an unsere Grenzen", heißt es in dem Beitrag auf Facebook. "Im hintersten Verschlag fanden wir dann sogar noch eine Hündin mit neun erst wenige Tage alten Welpen."

Helfer können Hunde und weitere Tiere retten

17 erwachsene Hunde konnten die Helfer lebend auf dem Gelände sichern, so die Tiernotrettung. Neben den Hunden hätten auch einige Hühner auf den Gelände gelebt, alle Tiere wurden auf verschiedene Tierheime verteilt. Zwei der sichergestellten Hunde hätten umgehend von Tierärzten behandelt werden müssen.

"Wir hoffen inständig, dass man der Besitzerin dieser armen Geschöpfe eine hohe Strafe und ein Tierhaltungsverbot erteilt Und wir hoffen dass die beiden Hunde, die sofort ärztlich versorgt werden mussten, es schaffen", so die Tierretter. "Bis die seelischen Wunden geheilt sind, wird es sicher länger dauern."

Wie die Stadt Köln erklärt, seien einige der Hunde in unbeheizten Fahrzeugen eingesperrt gewesen, die Feuerwehr musste die Fahrzeuge öffnen, um die Tiere zu befreien. Sie beziffert die Zahl der geretteten Hunde auf 24. Die Stadt wird nun eine Strafanzeige wegen Tierquälerei stellen.

Verwendete Quellen
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