Droht Bahnchaos? RRX-Ausbau: Sechs Wochen keine Züge zwischen Köln und Düsseldorf
Schienenersatzverkehr, Umleitungen und verlängerte Fahrtzeiten. Pendler zwischen Köln und Düsseldorf brauchen in den nächsten Wochen starke Nerven.
Der Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Langenfeld und Leverkusen befindet sich in den finalen Phasen. Die Bauarbeiten ziehen sich jedoch länger hin als ursprünglich geplant – mit schwerwiegenden Folgen.
Die Deutsche Bahn gab bekannt, dass in den kommenden Wochen Züge im Regional- und Fernverkehr aufgrund der Bauarbeiten umgeleitet werden müssen. Die Beeinträchtigungen im Zugverkehr werden ab Freitag sichtbar sein, wenn Busse statt Bahnen zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mühlheim verkehren. Das Ganze soll nun zwei Wochen länger dauern als geplant und voraussichtlich bis zum 8. September andauern.
Von Freitag (ab 21 Uhr) bis zum 8. September werden Züge des RE1 und 5 umgeleitet. In diesem Zeitraum entfallen die Halte in Düsseldorf-Benrath und Leverkusen Mitte für beide Linien. Der RE5 hält zudem nicht an den Bahnhöfen Köln-Mülheim, Köln Messe/Deutz und Köln Hauptbahnhof. Ebenfalls betroffen ist die S6, die während dieser Zeit zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Köln-Mülheim ausfällt. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Züge im Fernverkehr brauchen länger
Im Fernverkehr werden von Samstag bis Freitag, 8. September, alle Züge zwischen Köln und Düsseldorf bzw. Dortmund über Hilden beziehungsweise Solingen umgeleitet. Dies führt zu einer Verlängerung der Fahrtzeit um etwa 20 Minuten. Grund für die Umleitung sind Bauarbeiten an neuen Weichen und einem elektronischen Stellwerk.
Der betroffene Streckenabschnitt ist Teil des Großprojekts RRX-Ausbau, dessen Ziel es ist, auf den 120 Zugkilometern zwischen Köln und Dortmund künftig alle 15 Minuten einen schnellen Regionalexpress verkehren zu lassen. Die Bauarbeiten für den Ausbau zwischen Langenfeld und Leverkusen hatten im vergangenen Juni begonnen.
- Nachrichtenagentur dpa