Vergewaltigung angedroht Kritik an Shooting in Saudi-Arabien: Kölner Playmate mit Hass überschüttet
Massive Anfeindungen – und blanker Rassismus: Die Kölnerin Laura Schultz wird im Netz heftig bepöbelt. Sie hatte von einem desaströsen Ausflug berichtet.
Die Kölner Polizei ermittelt laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung gegen Unbekannte, die dem Playmate Laura Schultz eine Vergewaltigung angedroht haben. Die Kölnerin hatte eine Welle von Kritik und Hass in den letzten Tagen erfahren, nachdem sie von einem desaströsen Aufenthalt bei einem Model-Gig in Saudi-Arabien ihren Followern auf Instagram berichtet hatte.
Dort habe man sie "behandelt wie eine Puppe" – für ein Fotoshooting habe man ihr in dem Wüsten-Staat die Haare versengt und die Augenbrauen abrasiert. In der Folge wurde die 26-Jährige, die im April des vergangenen Jahres auf dem Cover des Männermagazins "Playboy" zu sehen war, wüst beschimpft. Ein Nutzer schrieb laut "Bild" etwa: "Ich wünsche dir alles Schlechte und 20 Araber, die es dir Stück mal so richtig besorgen! Und danach 30 Neger!"
Die rassistische Äußerung und weitere Vorwürfe kamen von anonymen Accounts. Daher ging Schultz auch selbst nicht zur Polizei. Denn: "Das würde bei solchen anonymen Accounts auch nichts bringen." Die Ermittler widersprechen, sie raten, jeden Fall von Hass und Gewaltandrohung im Netz zu melden.
Das Kölner Playmate kann sich die Hass-Attacken nicht wirklich erklären. Eine Vermutung hat sie aber: "Manche Männer haben sich vielleicht auch angegriffen gefühlt, weil sie es toll finden, wenn Frauen keine Rechte haben. Ich habe mich einfach nur gefragt: Was sind das für Menschen?"
Unterstützung in den schwierigen Tagen kann der Kölnerin vielleicht ihr Freund Konstantin Streifling, der Sohn des Höhner-Saxofonisten Jens Streifling, schenken. Die Beziehung der beiden hatte vor wenigen Wochen Aufsehen in der Domstadt erregt.
- "Bild"-Zeitung (Kölner Ausgabe), 25.07.2023