Am Samstag brechen weitere Helfer auf Malteser aus Köln schicken Nothilfeteam nach Myanmar

Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar mit über 1.600 Toten leisten auch die Malteser aus Köln Hilfe. Zwei Koordinatoren brechen am Samstag auf.
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar entsendet der in Köln ansässige Hilfsdienst Malteser Hilfe in die betroffene Region. Zwei Koordinatoren brechen am Samstagabend auf, um das Team vor Ort zu verstärken, das bereits mit medizinischer und logistischer Unterstützung im Einsatz ist.
"Unser medizinisches Personal, Experten im Bereich Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung sowie geschulte Freiwillige sind bereits im Einsatz, um die Bedarfe zu ermitteln und erste Hilfen zu koordinieren", sagte Oliver Hochedez, der Leiter der Nothilfeabteilung. Besonders dringend benötigt würden Medikamente und medizinisches Material.
Die Zahl der Todesopfer nach dem Beben ist inzwischen auf mehr als 1.600 gestiegen. Viele Straßen, Häuser und Brücken wurden zerstört, auch in der Großstadt Mandalay.
Auch andere Organisationen senden Teams, um zu helfen
Neben den Maltesern haben auch andere deutsche Hilfsorganisationen reagiert. Help arbeitet in Kooperation mit lokalen Partnern in Mandalay und versorgt die Bevölkerung mit Wasser, Lebensmitteln, Notunterkünften und medizinischer Hilfe.
Die Welthungerhilfe kündigte Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro an. Landesdirektor Henry Braun berichtete, das Ausmaß der Zerstörung werde erst allmählich sichtbar. Auch das eigene Büro in Mandalay sei beschädigt worden.
Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will sich beteiligen. "Wir koordinieren mit internationalen Partnern die Unterstützung der Soforthilfemaßnahmen", sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Das Technische Hilfswerk (THW) steht bereit, sollte ein offizielles Hilfsersuchen eingehen. Es prüft den möglichen Einsatz in den Bereichen Wasser- und Energieversorgung.
Andere Hilfswerke wollen mit Sach- und Geldspenden unterstützen
Die Organisation I.S.A.R. will kein medizinisches Team entsenden, aber Sach- und Geldspenden in die Region bringen. Die Sicherheitslage in Myanmar erschwere Hilfseinsätze erheblich.
Das Medikamentenhilfswerk Action Medeor bereitet sich auf Lieferungen vor, wartet aber noch auf konkrete Bedarfslisten.
Auch das katholische Hilfswerk missio Aachen hat einen Hilfsfonds eingerichtet. Verschiedene Organisationen rufen zu Spenden für die Betroffenen auf.
- Nachrichtenagenur dpa