CSD in Köln: Männer verbrennen Regenbogenflagge – Video zeigt Tat

In Köln soll am Freitagabend eine Regenbogenflagge verbrannt worden sein. Ein aufmerksamer Zeuge rief die Polizei und filmte die Tat.

In der Richard-Wagner-Straße -nicht unweit der beliebten Schaafenstraße- ist in der Nähe der Phoenix Sauna Köln eine Regenbogenflagge verbrannt worden. Ein Video auf Facebook zeigt die Tat.

Ein aufmerksamer Anwohner hatte am Freitag gegen Mitternacht die Beamten alarmiert und beobachtet, wie ein 18-Jähriger die Fahnenstange von einer Hofeinfahrt riss und die Regenbogenfahne vor seinen zwei Begleitern auf der Straße anzündete.

Verantwortliche der Phoenix Sauna erklärten auf Facebook, dass die Tatverdächtigen den Geschäftsführer der Sauna mit einem Schlagstock bedrohten, ehe sie zunächst in Richtung des Habsburgerrings flüchteten. Dort meldete kurze Zeit später ein Angestellter eines Hotels drei junge Männer, die in der Lobby mehrere Gäste belästigten.

• Weltoffenes Köln? Wir haben noch viel zu tun!

Die eintreffenden Polizisten kontrollierten die Verdächtigen und fanden ein verbotenes Springmesser sowie einen Teleskopschlagstock. Gegen die drei mutmaßlichen Täter wurden Platzverweise ausgesprochen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Queerpolitischer Sprecher kommentiert die Aktion

Floris Rudolph, Sozialpolitischer und Queerpolitischer Sprecher der Fraktion "Bündnis 90/Die Grünen", äußert sich vor dem anstehenden Christopher Street Day zu dem Vorfall: "Das Verbrennen der Regenbogenfahne ist ein Angriff auf die queere Community", sagte er im Kölner Rat. Ziel sei es, queeren Menschen Angst einzujagen.

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Doch das soll queerfeindlichen Personen nicht gelingen. Rudolph betont, dass sich die Queer-Community davon nicht einschüchtern lässt. "Am kommenden Wochenende werden wir Köln zum Cologne Pride in einen großen Regenbogen hüllen". Die Partei Bündnis 90/Die Grünen unterstütze queere Menschen und wolle mit einer kommenden Anzeigenkampagne der Stadt Köln "konsequent queerfeindliche Gewalt" angehen.