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Gehaltsobergrenze beim 1. FC Köln: So viel verdienen die Profis


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1. FC Köln führt Gehaltsobergrenze ein
So viel verdienen die FC-Profis – jetzt und in Zukunft


Aktualisiert am 16.05.2023Lesedauer: 3 Min.
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Haben gut lachen: Jonas Hector (l.) und Timo Horn gehören zu den Spitzenverdienern beim FC. (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller)
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Der 1. FC Köln treibt seine finanzielle Gesundung voran. Dafür muss auch der Spieler-Etat gesenkt werden. Was das für die Gehälter der Profis bedeutet.

Viel Geld für wenig Leistung – jahrelang war das eine der größten finanziellen Schwächen beim 1. FC Köln. Ob verdiente Spieler, die ihren Leistungszenit längst überschritten hatten, oder Talente, die ihre Bundesliga-Tauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellten hatten: Am Geißbockheim wurde jeder Spieler finanziell gut abgesichert.

Seit Philipp Türoff und Christian Keller die finanziellen wie sportlichen Geschicke am Geißbockheim leiten, sollen diese Strukturen jedoch der Vergangenheit angehören. Erst vor wenigen Woche hatte Trainer Steffen Baumgart im "Sportstudio" des ZDF die Gehaltsobergrenze von zwei Millionen Euro beim FC bestätigt.

"Ich find' die Zahl immer interessant, aber ich sag' mal: Sie stimmt", erklärte der Trainer und betonte, dass diese Grenze auch für ihn als Trainer gelte. "Wir haben das Gefüge auf die richtige Bahn gebracht", sagte Baumgart, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2025 ohne neue Verhandlungen verlängert hatte.

Diese Altverträge laufen aus

Beim FC soll künftig also niemand mehr als zwei Millionen Euro verdienen. Doch was bedeutet das für die Spieler? Aktuell verdienen noch eine Handvoll Profis deutlich mehr als diese Summe. Jonas Hector und Timo Horn beispielsweise gehören mit einem jährlichen Salär von 3,5 Millionen Euro zu den Top-Verdienern. Sebastian Andersson und Ellyes Skhiri sollen immerhin 2,5 Mio. erhalten.

Der Vorteil für den FC: Das Quartett wird den FC nach der Saison verlassen, die Altverträge laufen aus. Damit können die Kölner einen natürlichen Weg der finanziellen Gesundung beschreiten. Die zukünftigen Gehaltsstrukturen will Christian Keller in drei Kategorien unterteilen:

1. Kategorie: Leistungsträger

Nach den Abgängen von Horn, Hector und Skhiri werden ab der neuen Saison andere Spieler die Führungsrolle übernehmen müssen. Mark Uth, Dejan Ljubicic, Davie Selke oder Florian Kainz fallen in diese Kategorie. Letzterer hatte 2022 seinen Vertrag bereits zu deutlich verringerten Bezügen verlängert und dem Vernehmen nach für ein Jahresgehalt von 800.000 Euro unterschrieben. Ein Jahr und viele starke Leistungen später weitete der Österreicher seinen Kontrakt im Januar erneut aus und dürfte nun wieder deutlich über eine Million Euro verdienen.

2. Kategorie: Gestandene Bundesliga-Spieler

Spieler wie Benno Schmitz, Timo Hübers oder Jeff Chabot gehören zu den soliden Spielern mit intensiver Profi-Spiele-Erfahrung. Auch Schmitz hatte seinen Vertrag im März 2022 vorzeitig verlängert und dafür ebenfalls Gehaltseinbußen in Kauf genommen. Der Rechtsverteidiger dürfte inzwischen knapp unter einer Million verdienen, sich im Falle einer erneuten Verlängerung aber ebenfalls Hoffnungen auf eine Aufstockung des Gehalts machen.

3. Kategorie: Talente/aufstrebende Spieler

In diese Rubrik fallen die Spieler mit Entwicklungspotenzial, die der FC langfristig zu Profis der zweiten und später der ersten Kategorie formen will. Spielern wie Linton Maina, Steffen Tigges, Jan Thielmann, Eric Martel oder Denis Huseinbasic soll am Geißbockheim die Zukunft gehören. Allesamt befinden sie sich jedoch noch am Anfang ihrer Karriere und sollen daher auch noch keine Millionengehälter beziehen. Vielmehr dürften sich die Gehälter in einem mittleren sechsstelligen Bereich bewegen.

Es gibt noch eine "inoffizielle" Kategorie

Zum Abschluss gibt es noch die vierte, unausgesprochene Kategorie der Nachwuchsspieler mit erstem Profi-Vertrag. Kürzlich erst hatten die beiden U19-Pokalsieger Elias Bakatukanda und Damion Downs ihre ersten Profi-Verträge bei den Geißböcken unterschrieben. Anders als noch vor wenigen Jahren, als selbst die Youngsters mit Millionensummen gelockt wurden, sollen sich die Talente nun erst mal bei den Profis beweisen – und dafür auch entsprechend entlohnt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Reporter vor Ort
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