"Die Toten Hosen"-Sänger Campino sorgt mit Auftritt im Frack für Aufregung
Sollte ein Punkmusiker im schicken Zwirn an einem Staatsbankett teilnehmen? Diese Frage hat Die Toten Hosen-Sänger Campino mit seinem Auftritt aufgeworfen.
Früher Dosenbier und Punkmusik, heute Sektempfang und Staatsbankett? Der Düsseldorfer Musiker Campino, Sänger der Punkband Die Toten Hosen, hat mit seiner Teilnahme am Abendessen mit König Charles III. für Gesprächsstoff gesorgt. Der 61-Jährige kam nämlich im Frack ins Schloss Bellevue – was unter anderem auf Twitter für Belustigung sorgte.
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Ein Punk im Frack, wie er einem König die Hand schüttelt. Das passt für viele nicht zusammen. "Punk is not dead", kommentiert etwa ein Nutzer auf Twitter, "Punk hat heute nur keine Zeit, weil er im Frack über den roten Teppich zum König muss." "Guten Tag, wir möchten mit ihnen gerne über den Verrat an der Arbeiterklasse und der Musik-Subkultur reden", schreibt ein weiterer User zu einem Foto, auf dem Campino mit der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey zu sehen ist.
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Andere ergreifen für den Sänger Partei. "Er ist halber Engländer und glühender FC Liverpool-Fan. Klar ist der Punk im Frack absurd. So what. Menschen entwickeln sich", schreibt ein Nutzer, der die Aufregung nicht verstehen kann. Campino, so schreiben andere, habe wie jeder andere Mensch das Recht, sich weiterzuentwickeln.
Inzwischen ist Campino 61 Jahre alt, die wilden Punker-Jahre von Andreas Frege, wie er bürgerlich heißt, sind vorüber. Und da dürfte man sich für einen solchen Anlass doch mal in Schale schmeißen.
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