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Karneval in Köln: Umzüge, KVB-Verkehr und Sperrungen im Überblick


Das wird wichtig
Karneval in Köln – alles, was Sie wissen müssen

Von t-online, snh

Aktualisiert am 08.02.2023Lesedauer: 6 Min.
Kölner Heumarkt (Archiv): Jecken und Narren feiern ausgelassen am 11.11.Vergrößern des Bildes
Der Kölner Heumarkt zu Karneval (Archiv): Jecken und Narren feiern ab dem 16. Februar das 200-jährige Bestehen des Brauchtums. (Quelle: Hardt)
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Wo verläuft der Rosenmontagszug, welche Straßen sind an Weiberfastnacht gesperrt und wie fährt eigentlich die KVB? Alle wichtigen Infos im Überblick.

Nur noch wenige Wochen, dann heißt es wieder "Kölle Alaaf". Unter dem Motto: "200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer" wird der Höhepunkt der diesjährigen Session gefeiert. Die wichtigsten Informationen rund Weiberfastnacht und Rosenmontag finden Sie hier.

Die diesjährigen Karnevalstrends

Wem noch ein Kostüm fehlt, kann sich an den Trends der diesjährigen Session orientieren. Laut Herbert Geiss, Geschäftsführer des Kölner Kostüm-Händlers "Deiters" sind Kostüme "im Zeichen der Liebe" aktuell sehr beliebt. Knallige Rottöne, Amor-Kostüme und Herzchen-Accessoires würden stark nachgefragt. Zudem seien Verkleidungen im Stil der 1920er Jahre, 80er und 90er beliebt. Relativ neu ist hingegen die große Nachfrage nach "Marken-Kostümen", wie "Kinder-Schokobon" oder "Ahoj-Brause".

Auch, wenn der Fantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt sind, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Auf das Tragen von Waffen-Attrappen sollte zum Beispiel verzichtet werden.

Weiberfastnacht am Donnerstag, 16. Februar

Die Eröffnung des Straßenkarnevals wird wie jedes Jahr an Weiberfastnacht (16. Februar) auf dem Alter Markt gefeiert. Auf einer großen Bühne eröffnet das Kölner Dreigestirn um Punkt 11.11 Uhr die Feierlichkeiten. Dazu spielen kölsche Top-Bands wie "Höhner" oder Brings. Wer im Innenraum oder auf einer Tribüne mitfeiern will, benötigt ein Ticket. Veranstalter sind die "Altstädter Köln 1922 e.V.". Einen Überblick über weitere Veranstaltungen an Weiberfastnacht gibt die Stadt Köln.

Rosenmontagszug am Montag, 20. Februar

Im Jubiläumsjahr nimmt der Rosenmontagzug eine andere Strecke als bisher. Gestartet wird am 20. Februar erstmals in Deutz, ehe der "Zoch" den Rhein überquert und am Chlodwigplatz enden wird. Das Eröffnungsprogramm beginnt um 9 Uhr auf dem Ottoplatz. Ab 10 Uhr setzt sich der Umzug in Bewegung. Dann ziehen die 12.000 Teilnehmer auf ihren aufwendig gestalteten Wagen durch die Stadt.

Sperrzonen an Rosenmontag

Aufgrund der geänderten Route des Rosenmontagumzugs wird es am 20. Februar rund um die Zugstrecke vom Ottoplatz bis zur Hohenzollernbrücke einen sogenannten Sicherheitsring geben. Ebenso wird zwischen der Haltestelle Severinstraße und dem Chlodwigplatz eine Sperrzone eingerichtet.

Bei einem zu hohen Zuschaueraufkommen kann der Zugang zu diesen Bereichen zeitweise gesperrt werden. Anwohnern ist der Zugang in die gesperrten Bereiche mit einem Personalausweis möglich. An Gäste von Anwohnern werden vorab Zugangstickets ausgegeben. Zudem wird der nördliche Teil der Deutzer Brücke an Rosenmontag zwischen 6 und 17 Uhr gesperrt. Fußgänger müssen in der Zeit auf die Hohenzollernbrücke ausweichen.

Straßenkarneval auf der Zülpicher Straße

Wer Karneval im Kölner Studentenviertel feiern will, muss auf die Zülpicher Straße gehen. Hier startete der Auftakt am 11.11.2022 allerdings chaotisch. Für den Straßenkarneval im sogenannten "Kwartier Latäng" hat die Stadt eine Feierzone eingerichtet. Eingänge dazu befinden sich an der Roonstraße und im Bereich hinter der Uni-Mensa.

Straßensperrungen im Zülpicher Viertel

Rund um die Zülpicher Straße wird es zwischen dem 16.02. und 21.02. zu weiträumigen Straßensperrungen kommen. Aufgrund der vielen erwarteten Feiernden wird die Zülpicher Straße zwischen der Universitätsstraße und dem Hohenstaufenring für den Straßenverkehr ab 7 Uhr voll gesperrt. Auch die Roonstraße und der Hohenstaufenring sind zwischen der Lindenstraße und dem Barbarossaplatz jeweils voll gesperrt. Welche Straßen außerdem von Sperrungen betroffen sind.

Veränderter Fahrplan der Kölner Verkehrsbetriebe

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) bieten zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag ein "KarnevalsTicket" für Bus und Bahn an. Damit sind Fahrten auch im sogenannten "kleinen Grenzverkehr" zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr möglich (Titz, Merzenich, Düren, Nörvenich und Vettweiß im AVV, Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Vulkaneifel und Ahrweiler in Rheinland-Pfalz) möglich.

Aufgrund der geänderten Strecke des Rosenmontagzugs wird es zu einigen Abweichungen im Fahrplan der KVB kommen. Zudem reagieren die Kölner Verkehrsbetriebe auf das Chaos am 11.11.:

Linie 1: An Rosenmontag wird ab 9 Uhr die Haltestelle Deutzer Freiheit nicht mehr angefahren.

Linie 7: Aufgrund der Sperrung der Deutzer Brücke an Rosenmontag, fährt die Linie 7 an diesem Tag nur noch in Richtung Poll.

Linie 9: Von Weiberfastnacht 7 Uhr bis zum Folgetag um 6 Uhr fährt die Linie 9 eine Umleitung über die Aachener Straße und Gürtel. An Karnevalsfreitag gilt diese Regelung von 17 bis 3 Uhr des Folgetags und am Samstag von 12 bis um 3 Uhr.

Am Sonntag und am Rosenmontag besteht die Umleitung von 14 bis 3 Uhr. In diesen Zeiträumen werden der Abschnitt zwischen der Zülpicher Straße und dem Hermeskeiler Platz sowie der Universitätsstraße nicht von der Bahn angefahren. Die KVB setzt stattdessen Busse ein. Zudem wird an Rosenmontag ab 9 Uhr die Haltestelle Deutzer Freiheit nicht mehr angefahren.

Linie 16: An Weiberfastnacht fährt die Linie 16 aus Richtung Niehl Sebastianstraße kommend nur bis zur Haltestelle Ubierring und zurück. Aus Richtung Bonn und Wesseling verkehrt die Linie 16 im Zuge der Linie 17 bis zur Haltestelle Severinstraße und zurück.

Linie 17: An Weiberfastnacht fährt die Linie 17 nicht. An Rosenmontag ist die Haltestelle Kartäuserhof gesperrt.

Linie 18: Die Linie wird nach den Erfahrungen des 11.11. an Weiberfastnacht zwischen 8.30 und 3 Uhr des Folgetags zwischen Barbarossaplatz und Weihausstraße getrennt.

In den kommenden Tagen kann es noch zu weiteren Änderungen der Fahrpläne kommen. Details hierzu sind noch nicht bekannt.

Glasverbotszonen der Stadt Köln

Wer in der Kölner Innenstadt feiert, muss auf die ausgewiesenen Glasverbotszonen der Stadt achten. Das Mitführen, Benutzen und der Verkauf von Glas und Gasflaschen ist aus Sicherheitsgründen im Bereich der Altstadt und im Zülpicher Viertel verboten. Auch im Severinsviertel wird eine glasfreie Zone eingerichtet. Zur Entsorgung mitgeführter Glasbehältnisse stellt die Stadt Container bereit.

Das Glasverbot in der Altstadt gilt an:

  • Weiberfastnacht von 8 bis Karnevalsfreitag 8 Uhr
  • Karnevalssamstag von 18 bis Karnevalssonntag 8 Uhr

Das Glasverbot im Zülpicher Viertel gilt an:

  • Weiberfastnacht von 8 bis Karnevalsfreitag 8 Uhr
  • Karnevalsfreitag von 15 bis Karnevalssamstag 8 Uhr
  • Karnevalssamstag von 12 bis Karnevalssonntag 8 Uhr
  • Rosenmontag von 15 bis Karnevalsdienstag 8 Uhr

Glasverzicht in der Südstadt gilt an:

  • Weiberfastnacht von 8 bis Karnevalsfreitag 8 Uhr

Geänderte Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen

An den Karnevalstagen können Kölner und Kölnerinnen nur eingeschränkt Anliegen in den städtischen Einrichtungen, wie etwa Bürgerämtern erledigen. Für alle städtischen Dienststellen mit Publikumsverkehr gilt:

  • Weiberfastnacht, 16. Februar: Der Publikumsverkehr endet um 11 Uhr
  • Karnevalsfreitag, 17. Februar: normale Öffnungszeiten
  • Rosenmontag, 20. Februar: Geschlossen
  • Karnevalsdienstag, 21. Februar: 9 bis 12 Uhr geöffnet
  • Ab Aschermittwoch, 22. Februar: normale Öffnungszeiten

Das Bürgertelefon (115 oder 0221/221-0) ist an Weiberfastnacht, von 7 bis 12 Uhr, sowie Karnevalsfreitag und Veilchendienstag, jeweils von 7 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar.

Museen: Das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, das NS-Dokumentationszentrum und das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud bleiben am Donnerstag, 16. Februar, Sonntag, 19. Februar, und Montag, 20. Februar, geschlossen.

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Das Museum für Ostasiatische Kunst bleibt von Donnerstag, 16. Februar, bis einschließlich Dienstag, 21. Februar, geschlossen.

Das Römisch-Germanische Museum hat am Donnerstag, 16. Februar, Sonntag, 19. Februar, Montag, 20. Februar, und Dienstag, 21. Februar, geschlossen.

Das Kölnische Stadtmuseum bleibt bis zur Wiedereröffnung geschlossen.

Museumsnahe Einrichtungen und Institute: Die artothek – Raum für junge Kunst, bleibt am Donnerstag, 16. Februar, und Montag,
20. Februar, geschlossen.

Der Lesesaal der Kunst- und Museumsbibliothek bleibt von Donnerstag, 16. Februar, bis einschließlich Dienstag, 21. Februar, geschlossen.

Zentralbibliothek und Stadtteilbibliotheken: Die Zentralbibliothek am Neumarkt und sämtliche Stadtteilbibliotheken bleiben am Donnerstag, 16. Februar, Montag, 20. Februar, und Dienstag, 21. Februar, geschlossen.

Volkshochschule: Das Kundenzentrum der Volkshochschule am Neumarkt bleibt von Weiberfastnacht bis Karnevalsdienstag geschlossen. Ab Aschermittwoch, 22. Februar 2023, gelten die üblichen Öffnungszeiten.

Historisches Archiv: Das Historische Archiv bleibt am Donnerstag, 16. Februar 2023, und am Montag, 20. Februar, geschlossen.

Puppenspiele: Das Theater ist in der Zeit von Sonntag, 19. Februar, bis Dienstag, 7. März, geschlossen. Ab 8. März beginnen die Proben für das Ostermärchen und Theaterkasse und Foyer sind wieder geöffnet.

Ab Aschermittwoch, 22. Februar, sind alle städtischen Dienstleister wieder wie gewohnt zu erreichen.

Hilfe für Frauen und Mädchen bei akuter Belästigung

Frauen und Mädchen sollen an Karneval ohne Angst und Unsicherheit feiern können. Durch die Kampagne "EDELGARD schützt" finden sie bei Belästigung und akuter Bedrohung Orte in der Stadt, wo sie unkompliziert und direkt Unterstützung bekommen.

Bei Belästigung, Nötigung oder Vergewaltigung können die Betroffenen folgende Telefonnummer anrufen 0221 / 221-27777 und mit geschulten Fachfrauen sprechen.

Verwendete Quellen
  • stadt-koeln.de: Karneval
  • buergerinfo.stadt-koeln.de: Mitteilung des Hauptausschusses vom 13. Januar 2023
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