"Tierfreundliche Methode" Stadttauben-Modell in Köln soll Population reduzieren
Um den Taubenbestand langfristig zu reduzieren, wurde 2021 in Köln ein "Stadttauben-Modell" eingeführt. Durch Kooperationen soll es nun ausgeweitet werden.
Die Stadt Köln möchte zukünftig das sogenannte Stadttauben-Modell fortführen, das im April vergangenen Jahres beschlossen wurde. Das Konzept ist simpel: Es werden Hotspots bzw. Taubenhäuser errichtet, an denen sich die Tauben dauerhaft aufhalten können und gefüttert werden – dadurch lässt sich der Taubenbestand überprüfen und regulieren. Tauben-Eier sollen dazu einfach gegen "Gipseier" ausgetauscht werden. Wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Köln hervorgeht, sei eine entsprechende Beschlussvorlage zur Fortführung des Modells bereits auf den Weg gebracht worden.
"Da geeignete Flächen zur Aufstellung von Taubenhäusern überwiegend in Privatbesitz sind, setzt die Stadt Köln auf Kooperationen mit der Deutschen Bahn, den Kölner Verkehrs-Betrieben und der Universität zu Köln", heißt es in der Mitteilung weiter. Auch seien weitere Taubenhäuser am Dom, in Chorweiler, Porz und Mühlheim geplant. Kranke und verletzte Tiere sollen "unter tiermedizinischer Aufsicht gesundgepflegt" werden. Die Stadt betont, dass es sich bei dem Modell um eine tierfreundliche Methode zum Reduzieren der Population handle – betreut wird das Projekt zudem vom Verein Kölner Taubenhilfe.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 15.11.2022