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Kölner Zoo: Seltene Giftvögel erfolgreich geschlüpft


"Baby-Wanne" für Küken
Giftvögel in Kölner Zoo geschlüpft

Von t-online, nfr

25.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Einer der geschlüpften Sporngansküken: Die Art gehört zu einer der wenigen Giftvögel auf dem Planeten.Vergrößern des Bildes
Einer der geschlüpften Sporngansküken: Die Art gehört zu einer der wenigen Giftvögel auf dem Planeten. (Quelle: Marcel Vogelfänger / Kölner Zoo)
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Im Kölner Zoo freut man sich über Nachwuchs: Sechs seltene Sporngansküken sind geschlüpft. Ihre ersten Lebenstage haben sie überstanden. Gegessen werden sollten die Vögel nicht.

Ein seltenes tierisches Ereignis mitten in der Domstadt: Im Kölner Zoo sind sechs Sporngansküken geschlüpft. Die Gössel, wie junge Gänse biologisch genannt werden, schlüpften bereits am 10. und 15. Juli.

Der Vogelbereich des Zoos kümmert sich derzeit intensiv um die Küken in der Backstage-Zone der Fasanerie. Hier teilen sich die sechs Gössel eine "Baby-Wanne" und werden mit speziellen Aufzucht-Pellets gefüttert. In etwa vier Wochen ziehen die Jungvögel in einen speziell eingerichteten Nachzuchtbereich bei den Flamingos, gegenüber der Terrasse des Zoo-Restaurants, teilte der Kölner Zoo am Donnerstag mit.

Wenige Tiere überleben die ersten Tage

Die Aufzucht der aus Afrika stammenden Sporngänse ist herausfordernd. Die Tiere legen viele Eier, aber nur wenige Küken überleben die ersten Tage. Umso erfreulicher sei es, dass sechs Gössel die erste Woche gesund überstanden habe, teilte der Kölner Zoo mit.

Zukünftig plant der Zoo, zwei der Küken zu behalten und die anderen an verschiedene Zoos abzugeben. Im Austausch wird der Kölner Zoo nicht verwandte Sporngänse erhalten, um ein neues Zuchtpaar zu bilden.

Einer der wenigen Giftvögel auf dem Planeten

Sporngänse stammen aus dem mittleren und südlichen Afrika und sind nach dem Sporn am Flügelbug benannt. Männchen sind größer als Weibchen und haben einen markanten roten Schnabel-Stirn-Höcker.

Diese Vögel leben in Sumpfniederungen, an Flussläufen und Binnenseen. Sie ernähren sich von Sumpf- und Wasserpflanzen sowie Cantharidin-haltigen Ölkäfern. Dadurch zählt ihr Fleisch zu den wenigen giftigen Vögelfleischarten und kann für Menschen und Fressfeinde gefährlich sein.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Kölner Zoo vom 25. Juli 2024 (per E-Mail)
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