Prozessauftakt in Hannover Bande steht wegen Drogenhandel vor Gericht
Mit Lastwagen schmuggelten sie kiloweise Haschisch und Marihuana über die Grenze: In Hannover stehen sieben Männer wegen schwerer Drogenkriminalität vor Gericht. Es ist der Auftakt einer langen Prozessserie.
Vor dem Landgericht in Hannover müssen sich heute sieben Männer wegen des Vorwurfs schwerer Drogenkriminalität verantworten. Sie sollen über 1.000 Kilogramm Marihuana und etwa 150 Kilogramm Haschisch verkauft haben.
Die Angeklagten im Alter zwischen 38 und 61 Jahren sollen etwa in Hannover, Winsen und in Spanien zwischen April 2020 und März 2021 in mehreren Fällen mit Drogen gehandelt und große Mengen Marihuana und Haschisch über Spanien und Frankreich in Lastwagen nach Deutschland geschmuggelt haben.
Prozessauftakt in Hannover: Encrochat-Daten als Beweismittel
Die Drogen sollen in einer Gewerbehalle in Winsen umgepackt und an Kurierfahrer verteilt worden sein. Das Verfahren kam unter anderem durch die polizeiliche Auswertung der Daten aus besonders abhörsicheren sogenannten "Encro-Chat-Handys" und "SkyECC-Geräten" ins Rollen.
Es handelt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um das Ursprungsverfahren der am Landgericht anhängigen und teils bereits verhandelten "Encrochat-Strafverfahren", wie das Gericht mitteilte. Für den Prozess sind neun Fortsetzungstermine geplant.
- Nachrichtenagentur dpa