t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Region Hannover: Gesundheitsamt warnt vor Botox-Partys


Alkohol und Faltenunterspritzung
Gesundheitsamt warnt vor Botox-Partys

Von t-online, cch

Aktualisiert am 30.04.2025 - 14:45 UhrLesedauer: 1 Min.
imago images 0239186360Vergrößern des Bildes
Einer Frau wird Botox gespritzt (Symbolbild): Wer eine Faltenbehandlung in Erwägung zieht, sollte einen Facharzt aufsuchen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/jose hernandez antona)
News folgen

Private Botox-Partys sind illegal – und sie bergen Gesundheitsrisiken. Die Region Hannover bittet darum, solche Veranstaltungen zu melden.

Das Gesundheitsamt der Region Hannover warnt vor der Teilnahme an sogenannten Botox-Partys. Diese seien in einigen Kreisen zum Trend geworden. Bei den Veranstaltungen, die oft in privaten Räumen, Kosmetikstudios oder Friseursalons stattfinden, werden Faltenbehandlungen mit Botulinumtoxin (Botox) in geselliger Runde angeboten.

"Diese Praxis ist nicht nur illegal, sondern birgt auch erhebliche gesundheitliche Risiken", warnt das Gesundheitsamt in einer Pressemitteilung.

"Botox ist kein Lifestyle-Produkt"

Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts der Region Hannover, betont: "Botox ist kein Lifestyle-Produkt, sondern ein stark wirksames Medikament mit möglichen Nebenwirkungen." Unsachgemäße Anwendungen könnten zu schweren Komplikationen führen, wie allergische Reaktionen oder Lähmungen. "Wer eine Faltenbehandlung in Erwägung zieht, sollte sich an qualifizierte Fachärzte und Fachärztinnen wenden."

Botulinumtoxin darf nur von approbierten Ärzten verabreicht werden – Heilpraktikern und Kosmetikern ist das gesetzlich verboten. Zudem schreibt das Patientenrechtegesetz eine umfassende Aufklärung und Bedenkzeit vor jeder Behandlung vor. Bei Botox-Partys sind diese Voraussetzungen meist nicht gegeben.

Botox-Partys: Alkoholkonsum erhöht Risiko für Nebenwirkungen

Zusätzlich gibt es keine Haftpflichtversicherung für solche Veranstaltungen. Im Falle eines Behandlungsfehlers stehen Teilnehmer ohne Schutz da. Weitere Risiken bestehen laut Gesundheitsamt durch den Einsatz minderwertiger Präparate und unzureichende hygienische Bedingungen, die Infektionen begünstigen können. Der häufige Alkoholkonsum auf diesen Partys erhöhe zudem das Risiko von Nebenwirkungen.

Bürger, die Hinweise auf illegale Botox-Partys haben, werden gebeten, sich an die Polizei oder das Gesundheitsamt zu wenden. Letztes ist möglich unter gesundheit@region-hannover.de oder telefonisch montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr unter 0511/616 43434.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Region Hannover vom 30. April 2025 (per E-Mail)
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom