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Hannover: Bergbauamt genehmigt neue Lithiumfördergebiete


Bergbauamt in Hannover
Tankstellenbetreiber darf in Niedersachsen nach Lithium suchen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250410-935-529519Vergrößern des Bildes
Ein Stück lithiumreiches Gestein und gewonnenes Lithium stehen im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg auf einem Tisch (Archivbild): Esso darf auf weiteren Gebieten nach Lithium suchen. (Quelle: Sebastian Kahnert)
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Das Bergbauamt in Hannover hat neue Gebiete in Niedersachsen zur Suche nach Lithium freigegeben. Ein Mineralölkonzern profitiert.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover hat zehn neue Suchgebiete für Lithium in Niedersachsen genehmigt. Nun darf der Tankstellenbetreiber Esso dort nach Lithium suchen. Der Stoff ist für die Herstellung von Akkus für E-Autos wichtig.

Die Genehmigung wurde zum 1. April erteilt, teilte das LBEG in Hannover mit. Bereits zum Januar hatte es dem Unternehmen vier Erlaubnisfelder zugeteilt. Insgesamt gibt es damit in ganz Niedersachsen 20 Felder, auf denen verschiedene Unternehmen nach Lithium suchen dürfen. Weitere Anträge liegen laut der Nachrichtenagentur dpa beim LBEG vor.

Suche auf einem Sechstel der Fläche Niedersachsens freigegeben

Die Gesamtfläche zur Suche beträgt rund 7.500 Quadratkilometer, was knapp einem Sechstel der Fläche Niedersachsens entspricht. Es bedeute jedoch nicht, dass auf der ganzen Fläche sicher Lithium gewonnen werden kann, sagte Chef des Landesamtes Carsten Mühlenmeier. Die Projekte würden sich später auf kleine Teilbereiche konzentrieren.

In Norddeutschland lasse sich Lithium ressourcenschonend abbauen, sagte Mühlenmeier. Niedersachsen könne perspektivisch auch zum Bundesland Nummer eins bei der Lithiumförderung werden.

Lithiumgewinnung über Bohrlöcher

In Niedersachsen soll Lithium im sogenannten Bohrlochbergbau abgebaut werden. Ähnlich wie bei der Erdgasförderung werde es nur kleinräumige Anlagen geben. Der Rohstoff werde über die Förderung von tiefem Thermalwasser abgeschieden.

Der Abbau in klassischen Bergwerken oder unter fragwürdigen Umweltbedingungen sei nicht vorgesehen, ergänze Mühlenmeier vom LBEG. Die betroffenen Landkreise wurden um Stellungnahme gebeten und informierten Städte und Gemeinden entsprechend.

Bergrechtliche Betriebspläne müssen noch folgen

Mit der Genehmigung sind noch keine konkreten Handlungen zur Suche nach Lithiumvorkommen verbunden. Dazu müssen noch bergrechtliche Betriebspläne vorgelegt werden. Ein gesondertes Beteiligungsverfahren ist nötig.

Die neuen Erlaubnisfelder liegen in den Landkreisen Celle, Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Harburg, Heidekreis, Lüneburg, Nienburg/Weser, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Uelzen, Vechta, Verden, Delmenhorst und Region Hannover. Sie sind zunächst befristet bis Ende März 2030.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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