Gegen Geld Ingenieur fälschte TÜV-Berichte – nun muss er ins Gefängnis
Ein Prüfingenieur bestätigte die TÜV-Hauptuntersuchung für Autos, die er zum Teil nie gesehen hat. Nun urteilte das Landgericht Hannover.
Ein Prüfingenieur ist vom Landgericht Hannover zu fast vier Jahren Haft verurteilt worden, weil er zahlreiche TÜV-Untersuchungsberichte gefälscht hat. Der 45-Jährige wurde unter anderem der Bestechlichkeit in 121 Fällen schuldig gesprochen, davon 94 Fälle in Tateinheit mit Falschbeurkundung im Amt.
Gegen Bezahlung bescheinigte er im Raum Hannover den Angaben zufolge ohne Prüfungen, dass Fahrzeuge die Hauptuntersuchung bestanden hätten. Der Mann sah die Autos teils gar nicht, bevor er die Berichte verfasste und TÜV-Prüfplaketten aushändigte.
Die Taten ereigneten sich zwischen Ende 2022 und Anfang 2024 in Hannover und Garbsen. Insgesamt nahm er dadurch auf kriminelle Weise 40.000 Euro ein, die beschlagnahmt wurden. Das Urteil wurde am Dienstag verkündet und der Untersuchungshaftbefehl gegen ihn aufgehoben.
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- Nachrichtenagentur AFP