t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Automatensprenger in Niedersachsen: LKA nennt neuen Hotspot für Täter


Rückzug aus Niedersachsen
LKA verzeichnet neuen Hotspot für Automatensprenger

Von dpa, t-online
28.02.2025 - 08:27 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0763682991Vergrößern des Bildes
Gesprengter Geldautomat (Symbolfoto): Die Tätergruppierungen stammen weiter großteils aus den Niederlanden. (Quelle: IMAGO/Marius Bulling/imago)
News folgen

Niedersachsens Kampf gegen Automatensprenger zeigt offenbar Wirkung. Täter richten ihren Fokus auf andere Länder – und anderer Beute.

Die erfolgreiche Bekämpfung von Geldautomatensprengungen in Niedersachsen führt laut dem Landeskriminalamt zu Ausweichbewegungen der Täter. "Österreich ist aktuell ein Hotspot", sagte LKA-Präsident Friedo de Vries bei einer dreitägigen Fachtagung in Osnabrück.

Loading...

In Österreich wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits zweistellige Fallzahlen registriert. De Vries geht davon aus, dass es sich um dieselben Tätergruppen handelt, die zuvor in Deutschland aktiv waren.

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Kriminellen nicht nur in andere Länder ausweichen, sondern auch von Geldautomaten zu Juwelieren, Kunsthandlungen und Museen wechseln. Ein Beispiel hierfür ist der Kunstraub im niederländischen Assen Ende Januar, bei dem wertvolle antike Kulturschätze gestohlen wurden.

Automatensprenger: Aus dieser Region stammen die Täter

Zur dreitägigen Konferenz kamen über 120 Experten aus 14 Bundesländern und sechs Staaten nach Osnabrück. Die Veranstaltung wurde von der Polizeidirektion Osnabrück und dem LKA Niedersachsen organisiert und vom EU-Projekt "ISF Lumen" gefördert.

Die Tätergruppen stammen überwiegend aus den Niederlanden, insbesondere dem Raum Utrecht, so de Vries weiter. Diese Banden seien gut organisiert und hätten arbeitsteilig bis zu 600 Mitglieder.

Zahl sinkt bundesweit – auch dank Zusammenarbeit

Bundesweit sank die Zahl der gesprengten Geldautomaten im letzten Jahr auf unter 300 Fälle – im Vergleich zu knapp 500 im Vorjahr. In Niedersachsen wurden letztes Jahr nur noch 19 Automaten gesprengt, gegenüber 39 im Vorjahr und 68 im Jahr davor. Bis zum Stichtag am 27. Februar dieses Jahres gab es drei Taten.

De Vries betonte die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit und präventiver Maßnahmen. Der Datenaustausch auf nationaler und europäischer Ebene sei unerlässlich, um die Netzwerke krimineller Gruppen aufzudecken. Zudem sei es wichtig, junge Menschen mit migrantischem Hintergrund vor Verführung durch kriminelle Angebote zu schützen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom