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König Charles in Berlin: "Sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst"


"Lady-Di-Club" zum royalen Besuch
"Sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst"

Von t-online, pas

29.03.2023Lesedauer: 2 Min.
König Charles III. und Königin Camilla mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Budenbender vor dem Brandenburg Tor in Berlin: Ein Muss für alle Royal-Fans?Vergrößern des Bildes
König Charles III. und Königin Camilla mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Budenbender vor dem Brandenburg Tor in Berlin: Ein Muss für alle Royal-Fans? (Quelle: PPE/imago-images-bilder)
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Charles III. ist zu seinem ersten Besuch als König in Berlin eingetroffen. Für die Vorsitzende des "Lady Di Clubs Germany" kein Grund zum Jubel.

Am Mittwoch sind König Charles III. und seine Frau Camilla in Berlin gelandet. Ein Grund zum Jubeln für alle Royal-Fans in Deutschland – sollte man meinen. Doch Evelyn Seidel, Gründerin des "Lady Di Club Germany" aus Hameln, versucht, den Besuch weitestgehend zu ignorieren: "Charles und Camilla sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst", sagt Seidel. Sie selbst ist Fan der verstorbenen ersten Ehefrau des britischen Thronfolgers und späteren Königs Charles III. – und des gemeinsamen Sohnes, Prinz Harry.

"Ich wollte den Staatsbesuch ganz bewusst ignorieren – bis ich nach Hause kam: Da lief es direkt im Fernsehen", sagte Seidel. Sie habe direkt umgeschaltet. "Die meisten bei uns im Club mögen Charles und Camilla nicht", sagt sie.

Woran das liegt? "Wir haben immer an das Märchen von Charles und Diana geglaubt", so Seidel, die bereits seit vielen Jahrzehnten das Königshaus verfolgt. Doch dann kam die Scheidung, die schlechte Presse für Diana und dann ihr Tod. "Da muss ich mir jetzt nicht ansehen, wie Charles der Camilla die Krone auf den Kopf setzt."

Prinz Harry bei Charles' Krönung?

Als ihren Lieblings-Royal nennt sie Prinz Harry – allen Eskapaden und Enthüllungen zum Trotz: "Dazu stehe ich – zum Schrecken meiner englischen Freunde und Verwandtschaft", sagt die 72-Jährige. Vor allem sei sie jedoch von ihren Diana-Fanfreunden im Vereinigten Königreich erschrocken: Die winken jetzt nämlich Charles und Camilla zu. In Großbritannien folge man dem Sprichwort "der König ist tot, es lebe der König".

Seidel selbst glaubt, dass "Diana mit Harry nach Amerika gegangen wäre – aus Liebe" und sie hofft, dass Harry der Krönung Charles' am 6. Mai fernbleibt.

"Ich halte das sogar für wahrscheinlich. An dem Tag hat sein Sohn Archie Geburtstag", so Seidel weiter. Außerdem: "Wenn Harry und Meghan kommen, würden automatisch sie im Rampenlicht stehen – und nicht Charles und Camilla".

Der "Lady Di Club Germany”

Vor über 25 Jahren, nach Dianas Tod, ist der Club erstmals vor dem früheren Zuhause der Prinzessin, dem Kensington-Palast in London, mit Postern an ihrem Todestag aufgetreten. Dem Club gehören bundesweit 17 Frauen und ein Mann an. Chefin und Initiatorin ist Evelyn Marie Seidel. In Rheinland-Pfalz hat der Club im Vorjahr eine Statue zu Ehren der britischen Prinzessin aufgestellt. "Sie war für viele wie ein Engel auf Erden. Jetzt ist sie ein Engel im Himmel", sagte Seidel damals der Deutschen Presse-Agentur.

Krönung wird bei England-Besuch ignoriert

Vor allem glaubt Seidel etwaigen Gerüchten, wonach Charles Harry Gelder nicht geben wolle, die er in Montecito für die Finanzierung seines Hauses braucht. "Es passiert hier dasselbe wie mit Diana, als sie im Interview mit dem BBC-Journalisten Martin Baschir manipuliert und belogen wurde", sagt Seidel.

Eigentlich wollte sie nach Charles Krönung für ein Jahr nicht nach England fahren – doch zugunsten des Geburtstags von Lady Di und einigen Neumitgliedern im Club haben sich die Pläne geändert: In diesem Jahr wollen sie wieder Plakate am Kensington-Palast aufhängen. Den Krönungsfeierlichkeiten will sie aber trotzdem fernbleiben – doch vielleicht sieht sie sich eine Zusammenfassung an, so Seidel.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Evelyn Seidel
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