Tierheim Hannover Vom "fragwürdigen Züchter" ins Heim: Wer rettet Primo?
Abgeschoben ins Heim: Der kleine Primo ist noch sehr jung und wünscht sich ein sicheres Zuhause.
Primo wurde unter fragwürdigen Umständen bei einem "Züchter" gekauft – und nach nur fünf Tagen wieder abgeschoben. Im Tierheim kauerte er verängstigt in einer Ecke, regungslos, zurückgezogen. Inzwischen lebt er in einer Pflegestelle und zeigt dort ein anderes Gesicht: neugierig, zugänglich, spielfreudig, berichtet das Tierheim Hannover.
Der kleine Rüde baut schnell eine enge Bindung zu seinen Menschen auf. Doch genau das stellt eine Herausforderung dar. Primo muss lernen, Abstand auszuhalten, Frust zu ertragen und zur Ruhe zu kommen. Alleinbleiben fällt ihm schwer. Ruheübungen und klare Strukturen helfen ihm, Sicherheit zu finden.
Andere Tiere wären gut
Draußen erledigt er zuverlässig sein Geschäft – vorausgesetzt, man geht regelmäßig mit ihm raus. Im Umgang mit Artgenossen zeigt er sich sozial und offen. Auch Katzen begegnet er freundlich. Ein Zuhause mit anderen Tieren würde ihm guttun, bemerken die Tierschützer, denn es lenke seinen Fokus weg von der ständigen Fixierung auf den Menschen.
In Sachen Erziehung steht Primo noch am Anfang. Mit klarer Führung und Geduld nimmt er neue Regeln gut an. Wichtig: Trotz seiner geringen Körpergröße braucht er Konsequenz – er ist kein putziger Schoßhund, sondern ein Hund mit Entwicklungspotenzial.
Für Primo sucht das Tierheim einen Besitzer mit Geduld und Verstand. Menschen, die ihn weder überfordern noch bemitleiden, sondern ihm ein stabiles Gleichgewicht aus Nähe und Eigenständigkeit bieten. Bei Interesse bittet das Tierheim zunächst um eine Selbstauskunft per Mail.
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