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Roter Faden, Rattenstein und Rosenstein: Niedersachsens heimliche Wegweiser


Roter Faden, Ratten- und Rosen-Steine
Niedersachsens heimliche Wegweiser

Von dpa, t-online, pas

09.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein sogenannter Rattenstein in Hameln (Archivbild): In Niedersachsen führen viele Markierungen zu Sehenswürdigkeiten.Vergrößern des Bildes
Ein sogenannter Rattenstein in Hameln (Archivbild): In Niedersachsen führen viele Markierungen zu Sehenswürdigkeiten. (Quelle: Frank Schneider via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Niedersachsen erkunden und das ohne Smartphone? Das ist in Städten wie Hannover, Hildesheim oder Hameln schon lange möglich.

Als Tourist oder wenn man gerade neu an einen Ort gezogen ist, geht der Blick beim ersten Spaziergang durch eine neue Stadt meist nach oben – zu den hohen Gebäuden, Kirchen oder Schildern. In manchen Städten in Niedersachsen lohnt sich aber auch einmal der Blick nach unten.

In vielen Städten in Niedersachsen zeigen etwas versteckte Markierungen einen Pfad von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Besonders in der Region Hannover können Besucher so ganz besondere Orte entdecken.

Roter Faden führt durch Hannover

In der Landeshauptstadt können Interessierte die Fußgängerzone und die Innenstadt bereits seit mehr als 50 Jahren entlang des auf den Boden aufgemalten Roten Fadens erkunden. Der etwa 4,2 Kilometer lange Rundkurs zeigt Interessierten neben dem Opernhaus, dem Neuen und Alten Rathaus, dem Landtag und den Nana-Skulpturen viele andere bekannte Sehenswürdigkeiten. Der gesamte Weg entlang des Roten Fadens ist nach Angaben der Stadt barrierefrei.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Roten Faden digital zu besuchen: Auf der Website "hannover-living" kann man sich auf 360 Grad Fotos komplett entlang der Sehenswürdigkeit klicken.

Mit roten Rosen durch Hildesheim

In Hildesheim weisen mit Rosen bemalte Steine den Weg zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten. So kommen Fußgänger beispielsweise am historischen Marktplatz oder dem Mariendom und der Michaeliskirche vorbei, die beide zur UNESCO-Welterbeliste gehören.

Die Rose spielt für die Stadt Hildesheim schon seit langer Zeit eine große Rolle. So gibt es am Mariendom einen Rosenstock, der dort bereits seit mehr als 1000 Jahren wachsen soll und einmal im Jahr blüht. Die Rosenroute ist rund fünfeinhalb Kilometer lang und zeigt mehr als 20 Sehenswürdigkeiten.

Ratten-Steine in Hameln

In der Rattenfängerstadt zeigen passenderweise sogenannte Ratten-Steine den Fußweg zu den bekanntesten Orten in der Altstadt. Dazu gehört zum Beispiel das Rattenfängerhaus. Die Steine wurden vor rund zehn Jahren bei der Sanierung der Fußgängerzone gelegt.

In der Gifhorner Fußgängerzone markieren bunte Pflastersteine einen Kunstpfad zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. In die Steine sind Fingerabdrücke von Gifhornern und Gifhornerinnen eingebrannt. Wer dem Pfad folgt, kommt an bekannten Plätzen wie dem Marktplatz, dem Alten Rathaus oder der St. Nicolai-Kirche vorbei.

Verwendete Quellen
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