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Ursache für Zugunfall bei Gifhorn geklärt – Bahnverkehr weiter eingeschränkt


Sperrungen zwischen Berlin und Hannover
Güterzugunfall legt Zugverkehr lahm – Polizei gibt Ursache bekannt

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein entgleister Triebwagen und Radachsen liegen abseits der Schiene: Erste Ermittlungsergebnisse sollen die Ursache für das Zugunglück bei Ghfhorn erklären.Vergrößern des Bildes
Ein entgleister Triebwagen und Radachsen liegen abseits der Schiene: Den Ermittlern liegen erste Ergebnisse vor. (Quelle: Michael Matthey/dpa)

Nach dem Zugunglück bei Gifhorn bleibt die Bahnstrecke im Norden weiter gesperrt. Jetzt steht die wahrscheinliche Ursache fest.

Vier Tage nach dem schweren Unfall mit zwei Güterzügen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn liegen erste Erkenntnisse über den Unfallhergang vor. Laut der Ermittler soll der Unfall durch einen menschlichen Fehler verursacht worden sein, wie ein Sprecher der Bundespolizei Hannover am Montag mitteilte.

Die Strecke bei Leiferde sei von einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise freigegeben worden, obwohl dort bereits ein Güterzug hielt.

"Demnach handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um kein technisches Versagen des auffahrenden Zuges oder der technischen Sicherungseinrichtung der Bahnstrecke", sagte der Sprecher. "Die Mitarbeiterin ließ den darauffolgenden Güterzug mit 25 Kesselwagen in diesem Abschnitt mit 40 km/h fahren, welcher dann auf den stehenden Zug auffuhr", so der Sprecher weiter.

Polizei ermittelt gegen Bahnmitarbeiterin

Ein Mensch wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Vier mit Propan gefüllte Wagen kippten um. Die Feuerwehr ist seit dem Donnerstagmorgen damit beschäftigt, das explosive Gas abzupumpen – das gestaltet sich allerdings als schwieriger als ursprünglich angenommen.

Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin ist seitdem gesperrt. Nach Angaben der Bahn wird die Sperrung noch mindestens bis zum 27. November dauern. Teilweise müssen Masten, Schienen und Leitungen ersetzt werden. Nach Angaben der Bundespolizei wird gegen die Bahnmitarbeiterin wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Hannover vom 21.11.2022
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