Umweltschutz Silvester: Feinstaubbelastung geringer als sonst
Wenn geböllert wird und Raketen explodieren, belastet Feinstaub die Umwelt. Diesen Jahreswechsel half der Wind, dass sich die Luftqualität rasch wieder besserte.
In diesem Jahr ist die Feinstaubbelastung durch Silvesterfeuerwerk in Hessen vergleichsweise niedrig ausgefallen. Grund dafür waren günstige Witterungsverhältnisse, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Zwar seien auch in diesem Jahr die Werte um kurz nach Mitternacht vielerorts stark gestiegen. "Das windige Wetter sorgte aber, wie im Vorjahr, für eine schnelle Verbesserung der Luftqualität", hieß es.
Als Feinstaub PM10 wird der Staub bezeichnet, dessen Korngröße kleiner als zehn Mikrometer ist, das sind zehn Millionstel Meter. Diejenige Feinstaubfraktion, deren Korngröße kleiner als 2,5 Mikrometer ist, wird als PM2,5 bezeichnet.
2020 gab es besonders viel Feinstaub
Über alle städtischen Stationen hinweg sei in der Silvesternacht im Zeitraum von 0.00 bis 0.30 Uhr für PM2,5 durchschnittlich eine Konzentration von etwa 115 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht worden, erklärte das Landesamt. Es gab aber auch einzelne deutlich höhere Werte, etwa 320 Mikrogramm pro Kubikmeter an einer Station in der Wiesbadener Innenstadt.
An Neujahr 2020 hatte das Amt eine besonders hohe Feinstaubkonzentration um kurz nach Mitternacht gemessen – sie war etwa viermal höher als an diesem Jahreswechsel.
Zum Gesundheitsschutz gelten EU-weit Grenzwerte für Feinstaub und andere Luftschadstoffe. Ab 2030 darf laut HLNUG beispielsweise für PM2,5 ein Jahresmittelwert von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht überschritten werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa